Staatssekretärin Sandra Boser MdL übergab die Tablets stellvertretend: „Wir stellen die Strukturen bereit, damit unsere Lehrkräfte die technologische Ausstattung erhalten, um ihrer pädagogischen Verantwortung nachkommen zu können.“
An diesem Montag (8. Januar) werden im Seminar
für Aus- und Fortbildung Stuttgart knapp 260 Referendarinnen und Referendare für das Lehramt Gymnasium im höheren Dienst
vereidigt. Das Besondere an diesem 101. Stuttgarter Ausbildungskurs: Erstmals werden alle Lehrkräfte in Ausbildung ein eigenes
digitales Endgerät erhalten. „Wir stellen technologisches Handwerkszeug, Strukturen und Prozesse bereit, damit unsere
Lehrkräfte ihrer pädagogischen Verantwortung nachkommen können“, sagt Staatssekretärin Sandra Boser MdL, die am
Kultusministerium für die Digitalisierung zuständig ist und die Tablets übergibt – gemeinsam mit Thomas
Riecke-Baulecke, Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL). Der ZSL-Chef ergänzt:
„Wir bauen die digitale Infrastruktur und die Geräteausstattung der Aus- und Fortbildungseinrichtungen für Lehrkräfte
aus und wir sorgen für eine nachhaltige Aus- und Fortbildung in Sachen digital-pädagogischer Kompetenzen, also die passgenaue und
schulgerechte Anwendung technischer Kenntnisse.“
Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt ins Jubiläumsjahr des Seminars Stuttgart, das 2024 seinen 100. Geburtstag feiert und
daher stellvertretend für alle Seminare aller Schularten in Baden-Württemberg Standort der symbolischen ersten
Tablet-Übergabe an alle Referendarinnen und Referendare ist. Ein Ergebnis von viel Arbeit: 2016 hat das Land die ersten Tablets als
Pilotprojekte an Schulen gebracht. Fast alle teilnehmenden Schulen haben diese Tablet-Projekte verstetigt. Mit dem DigitalPakt Schule und
seinen verschiedenen Programmen ist es zudem gelungen, etwa 75 Prozent der baden-württembergischen Lehrkräfte und mindestens jede
vierte Schülerin bzw. jeden vierten Schüler mit digitalen Endgeräten auszustatten. Zur Beschaffung der Geräte für
Lehrkräfte in Ausbildung wurden Mittel in Höhe von 4,3 Millionen Euro bereitgestellt, wodurch von nun an neue Lehrkräfte in
Ausbildung aller Schularten mit einem eigenen Endgerät in ihren Vorbereitungsdienst starten können.
„Digitale Ausstattung, Digitale Bildungsplattform, Digitalisierungsstrategie, Schulgesetzänderung, Innovationsprogramm und
vieles mehr: Wir im Kultusministerium arbeiten mit aller Kraft daran, die Digitalisierung im Schulbereich positiv zu gestalten –
technisch und pädagogisch“, sagt Boser und fügt an: „Die Pädagogik des 21. Jahrhunderts braucht zwingend auch
ein fundiertes Verständnis von digitalen Medien, wie sie funktionieren und unser Zusammenleben beeinflussen. Daher müssen unsere
Lehrkräfte nicht nur ihre fachlichen, sondern auch ihre digitalen Kompetenzen weiter vertiefen – bezogen auf mögliche
Risiken und auf die enormen Potenziale.“
Weitere Informationen
Unter folgenden Links finden Sie mehr Informationen
zur Digitalisierung an Schulen im Allgemeinen
zur Digitalen Bildungsplattform SCHULE@BW
zur Digitalisierungsstrategie
zum Innovationsprogramm „Digitale Schule“ und
zur Schulgesetzänderung in puncto Digitalisierung.