Frau Eisenmann, der Startschuss für das Pilotprojekt Instant Messenger hat auf der Veranstaltung am Freitag und im Netz viele positive Wortmeldungen hervorgerufen. Wie beurteilen Sie das?
Eisenmann: Das zeigt zunächst einmal, wie wichtig dieses Thema für die Schulen ist – in Baden-Württemberg und auch in den anderen Bundesländern. Es darf uns aber nicht zu Jubelsprüngen verleiten, die Strecke ist schließlich noch lang. Dennoch zeigen die Rückmeldung, dass der Weg des Schritt für Schritt bei der digitalen Bildungsplattform der richtige ist…
…der besagt, dass das Gesamtprojekt modular angegangen wird, also einzelne Bausteine statt eines großen Ganzen.
Eisenmann: Genau. So können wir unseren Lehrerinnen und Lehrern nämlich häppchenweise schneller Unterstützung bieten. Der Instant Messenger beispielsweise soll die Kommunikation im Kollegium und mit den Schülerinnen und Schülern sowie Eltern erleichtern. Sie sollen quasi Rückendeckung erhalten, damit sie zeitgemäß und datenschutzkonform kommunizieren können. Die Pilotschulen sollen nun ausloten, welche Möglichkeiten und Grenzen die Kommunikation mit Threema hat – pädagogisch, technisch, rechtlich und organisatorisch.
Können Sie das bitte konkretisieren?
Eisenmann: Wir wollen im Piloten testen, was ist, wenn zum Beispiel in einer Klasse zwei Schüler kein Handy haben. Oder welchen zeitlichen Rahmen die Lehrer-Schüler-Kommunikation sinnvoll einnehmen kann. Am Ende sollen uns die Erkenntnisse an den Stellschrauben drehen lassen, die der Kommunikations- und damit auch der Unterrichtsqualität am meisten dienen. Das Ziel ist schließlich: Die Bildung zeitgemäß und hochwertig weiterzuentwickeln.
Pressemitteilung zum Thema: Pilotprojekt Instant Messenger an Schulen startet