Was in der Ukraine passiert, bewegt die Menschen weltweit und sorgt für Verunsicherung. Das gilt auch an Schulen und Kitas und
für Schul- und Kitaleitungen Kindertagespflege, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern, Kinder und Jugendliche.
Insbesondere Kinder und Jugendliche kennen Krieg bisher nur aus den Geschichtsbüchern und sind nun aber durch die Berichterstattung in
der Zeitung, im Fernsehen, in den sozialen Medien und im Radio mit Krieg und Gewalt in Europa konfrontiert. Dementsprechend können die
aktuellen Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen nicht nur Fragen, sondern auch Sorgen und Ängste hervorrufen. Das
Kultusministerium hat die Schulen deswegen gestern (3. März) über Unterstützungsangebote des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) informiert.
„Wir alle sehen die Bilder und die Ereignisse in der Ukraine mit großer Sorge. Unsere Gedanken, wie auch die vieler Schul-
und Kitaleitungen, Eltern, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Schülerinnen und Schüler sind bei den Menschen, die
unter dem Krieg leiden müssen“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie bittet die Schulen und Kitas deshalb, sich Sorgen
und Ängsten anzunehmen: „Meine Bitte ist, dass mit der Thematik offen umgegangen wird und dass auf Fragen der Kinder und
Jugendlichen altersgemäß eingegangen wird. Ich bitte auch darum, Kindern und Jugendlichen dafür einen geschützten
Rahmen zu bieten, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle äußern und Fragen stellen können – so können wir sie
als Erwachsene beim Umgang mit der Situation unterstützen. Unsere Lehrerinnen und Lehrer und unsere Erzieherinnen und Erzieher haben
das notwendige Feingefühl und die pädagogischen Fähigkeiten, um angemessen mit den Kindern über dieses Thema zu
sprechen.“
Unterstützungsangebote des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung
Um die Schulen bei dieser Arbeit zu unterstützen, hat das ZSL entsprechende Materialien und Unterstützungsangebote unter der
Webseite www.zsl-bw.de/ukrainekrise zusammengestellt. Dort finden Lehrerinnen und Lehrer
Materialien zum Umgang mit Krieg im Unterricht, zum Umgang mit Angst sowie Hintergründe zum aktuellen Konflikt, mit denen sie das
Thema im Unterricht ansprechen und einordnen können. Die Webseite wird laufend ergänzt, weitere Angebote werden sukzessive
hinzukommen.
„Der Krieg in der Ukraine kann zu Angst, Belastungen oder Konflikten an der Schule führen. Wir möchten in dieser
herausfordernden Situation die Lehrkräfte an den Schulen unterstützen. Deswegen gibt es das Angebot auf unserer Webseite, das wir
sukzessive ausbauen. Außerdem stehen für den Umgang mit psychischen Belastungen der Schülerinnen und Schüler, zu
Fragestellungen zum Umgang mit Flucht und Trauma natürlich auch die schulpsychologischen Beratungsstellen in Baden-Württemberg
bereit“, sagt der Präsident des ZSL, Dr. Thomas Riecke-Baulecke.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Umgang mit dem Ukraine-Russland-Konflikt finden Schulen auch unter:
Landesmedienzentrum: Medientipps zum Umgang mit dem Ukraine-Konflikt
Deutsches Schulportal: Krieg in der Schule
thematisieren/
Schulpsychologische Beratungsstellen