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SCHULARTÜBERGREIFEND

Kultusministerium für nachhaltiges Wirtschaften in der IT-Ausrüstung ausgezeichnet

Eine Frau steht zwischen zwei Männern und hält einen Bilderrahmen in der Hand.
Das Kultusministerium ist für sein nachhaltiges Wirtschaften in der IT-Ausrüstung ausgezeichnet worden: Anstatt sie zu verschrotten, wurden die alten Computer an einen Spezialisten im Bereich Aufbereitung und Wiederverwendung von Computer-Hardware verkauft. Staatssekretärin Sandra Boser MdL sagt: „Modernisierung und  Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand, ein fantastischer Beitrag für Umwelt und Inklusion.“

Um IT-Geräte herzustellen, benötigt man enorme Mengen an Rohstoffen und Energie, gleichzeitig wird das Klima durch die Emission von Treibhausgasen belastet. Die Zweitnutzung von IT-Geräten schont dagegen Umwelt, Klima und Ressourcen und das Recycling trägt zur ökologisch und sozial verträglichen Rohstoffgewinnung bei. Ein nachhaltiger Wirtschaftskreislauf ist also gut für die Umwelt weltweit. Nicht nur Individuen, sondern auch Institutionen können diesem Grundsatz im Alltag folgen und anwenden. 

Auch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg denkt „grün“ und hat im Zuge einer Erneuerung der IT-Ausrüstung sämtliche alten Computer des Hauses an einen Spezialisten im Bereich Aufbereitung und Wiederverwendung von Computer-Hardware, die AfB gemeinnützigen GmbH aus Ettlingen, weiterverkauft. Dadurch konnte ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. 

Die AfB GmbH hat das Kultusministerium nun für dessen nachhaltiges Vorgehen ausgezeichnet, Staatssekretärin Sandra Boser MdL nahm die Urkunde der Firma heute (11. Oktober) stellvertretend in Empfang. „Wir freuen uns, wenn wir die technische Infrastruktur des Hauses optimieren und auf den neuesten Stand bringen können, und dabei gleichzeitig etwas Gutes tun, indem unsere alten Geräte weiterverwendet werden“, sagt Boser. „Das hat uns jetzt AfB bestätigt.“

Zwischen Juli 2020 und Februar 2021 wurde ein Großteil der IT-Infrastruktur des 
Ministeriums erneuert, an über 90 Standorten der Kultusverwaltung wurden 3.200 Notebooks und Desktop-PCs ausgetauscht. Dabei wurden die alten Geräte nicht einfach verschrottet, sondern an AfB weiterverkauft, die die Computer geprüft und, falls technisch möglich, nach einer datenschutzgerechten Löschung weitervermarktet haben. Das Ziel war, möglichst viele dieser Geräte wiederzuverwenden, um durch die Vermeidung von Neuproduktionen Emissionen zu sparen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 

390 Tonnen CO2 gespart und gleichzeitig Inklusion fördern 

Durch die Weiternutzung der Geräte wurden im Vergleich zur Neuproduktion rund 390.000 Kilogramm weniger CO2 ausgestoßen, was rund 185 Flugreisen von New York nach Berlin entspricht. Zudem wurden 1,5 Millionen Kilowattstunden weniger Energie verbraucht und 2,66 Millionen Liter Wasser eingespart. „Diese Zahlen sind beeindruckend. Sie sind der Beweis dafür, dass Modernisierung und nachhaltiges Wirtschaften sich nicht ausschließen, sondern gut miteinander vereinbar sind“, sagt Sandra Boser. Außerdem seien sie Ansporn, auch bei zukünftigen Anschaffungen nachhaltig zu denken. „Dass außerdem vier Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung gesichert wurden, ist ein Beitrag für Inklusion im Arbeitsleben“, betont die Staatssekretärin. 

„Unsere Partnerschaft mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg zeigt, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit IT wirklich was bewegen kann: Durch das Aufarbeiten und Recycling von rund 3.000 IT-Geräten, die der Roll-out umfasste, wurden bei uns vier Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung gesichert, vielen Schülerinnen und Schülern in Baden-Württemberg digitales Lernen ermöglicht und obendrein noch 390 Tonnen CO2 eingespart“, sagte Daniel Büchle, AfB-Geschäftsführer, und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. 

Weitere Informationen:

Die AfB gemeinnützige GmbH aus Ettlingen ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen und spezialisiert darauf, die Lebensdauer gebrauchter IT- und Mobilgeräte zu verlängern, indem die Geräte nach zertifizierter Datenvernichtung aufgearbeitet und wiedervermarktet werden. Defekte Geräte oder Geräte, die z. B. aufgrund von optischen Mängeln oder technischer Überholung nicht mehr wiederverwendet werden können, zerlegt AfB im eigenen Entsorgungsfachbetrieb und gibt die Einzelteile und Rohstoffe an zertifizierte Recyclingbetriebe ab. So können wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Silber, Gold, Palladium und Kobalt zusätzlich zurückgewonnen werden. 

Dabei ist die gemeinnützige IT-Firma ein anerkanntes Inklusionsunternehmen, das sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt schafft. Das Unternehmen agiert europaweit an 21 Standorten in fünf europäischen Ländern und beschäftigt nach eigenen Angaben über 500 Menschen, davon sind circa 45 Prozent Menschen mit Behinderung (Stand März 2021). 

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