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Sport

Acht olympische Medaillen für Baden-Württemberg

Vier Goldmedaillen, vier Bronzemedaillen – das ist die Ausbeute der baden-württembergischen Olympionikinnen und Olympioniken. Sportministerin Schopper zollt den Leistungen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer höchsten Respekt: „Das Corona-Virus und die damit einhergehende Verschiebung der Spiele hat den Sportlerinnen und Sportler viel abverlangt – deswegen meinen allergrößten Respekt und herzlichen Glückwunsch!“

Vier von zehn: Keine schlechte Ausbeute für Baden-Württemberg. Mit Malaika Mihambo (Weitsprung, LG Kurpfalz, TSV 1895 Oftersheim), Aline Rotter-Focken (Ringen, KSV Germania Krefeld, Bundesstützpunkt Ringen Freiburg), Franziska Brauße (Bahnrad-Vierer, RSV Öschelbronn) und Max Lemke (Kajak-Vierer, KC Potsdam, Bundesstützpunkt Kanu Mannheim/Karlsruhe) haben vier Athletinnen und Athleten aus dem Südwesten eine der zehn Goldmedaillen für Deutschland von den Olympischen Spielen aus Tokio mit in die Heimat gebracht. Ein Beleg für die Stärke des Sportlandes Baden-Württemberg. Die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen und Gewinner Anna Maria Wagner (Judo Einzel und Mixed-Team, KJC Ravensburg), Katharina Menz (Judo im Mixed-Team, TSG Backnang), Frank Stäbler (Ringen, Red Devils Heilbronn) und Denis Kudla (Ringen, SV Alemannia Nackenheim 1912, Bundesstützpunkt Ringen Heidelberg) komplettieren die erfreulichen Nachrichten aus Japan.

„Meinen allergrößten Respekt und Glückwünsche von Herzen für diese beeindruckenden Leistungen. Schon bei den Olympischen Spielen teilnehmen zu können, ist ein Riesenerfolg, dann auch noch eine Medaille zu gewinnen umso beachtlicher“, sagt Sportministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Dabei gilt in diesem Jahr der olympische Leitspruch ‚Dabeisein ist alles‘ umso mehr. Denn das Corona-Virus und die damit einhergehende Verschiebung der Spiele hat den Sportlerinnen und Sportlern noch einmal mehr abverlangt. Daher möchte ich explizit auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Baden-Württemberg gratulieren. Seien Sie stolz auf sich, dass Sie es nach Tokio geschafft haben. Das ist eine außerordentliche Leistung, die in Pandemiezeiten noch einmal eine Aufwertung verdient.“

Sieben Meter in den Sand und 7:3 auf der Matte

Bei aller Wertschätzung für alle erbrachten Leistungen auf Weltniveau, stehen die Frauen und Männer ganz oben auf dem Siegerpodest freilich zu Recht besonders im Rampenlicht. Die in Heidelberg geborene und heute 27-jährige Malaika Mihambo hat mit ihrem Sprung über sieben Meter die Konkurrentinnen hinter sich gelassen. Nach dem Gewinn des Europa- und des Weltmeistertitels ist olympisches Gold für die zweimalige deutsche Sportlerin des Jahres und Studentin der Umweltwissenschaften nun ein weiterer Höhepunkt in ihrer Karriere.

Am Ende der Karriere ist derweil Freistilringerin Aline Rotter-Focken angelangt – und sie hat sich in Tokio mit einem Coup verabschiedet. Schon vor dem Finale gegen ihre Freundin Adeline Gray aus den USA hatte die 30-Jährige aus Triberg im Schwarzwald Geschichte geschrieben: Die erste olympische Medaille im Frauenringen für Deutschland überhaupt war ihr sicher – und wenig später stand nach einem 7:3 fest: Aline Rotter-Focken holt Gold. Die Gesundheitsmanagerin hat sich ihren Traum erkämpft – und damit gleichzeitig ihren Wunsch, Werbung für ihren Sport zu machen. Denn um Frauenringen populärer zu machen, hätte es keinen besseren Werbespot geben können.

Weltrekorde auf dem Rad und Schlussspurt auf dem Wasser

Mehr als 300 Menschen, Dauergrinsen und eine Goldmedaille: Als Franziska Brauße jüngst in ihrem Heimatort Eningen unter Achalm mit dem olympischen Edelmetall einrollte, war sie ob der Anteilnahme zu Tränen gerührt. Dabei sorgte die 22-Jährige vom RSV Öschelbronn zusammen mit ihren drei Bahnrad-Kolleginnen Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger weit über die Grenzen der Gemeinde bei Reutlingen hinweg für Beachtung. Zweimal Weltrekord auf dem Weg ins Finale der Königsdisziplin des Bahnrad-Sports – und dann die 4.000 Meter in 04:04,249 Minuten. Erneut Weltrekord und der erste Olympiasieg eines deutschen Frauen-Teams im Bahnrad-Vierer.

Max Lemke ist als Letzter über die Ziellinie und mit Gold nach Hause gefahren. In Heppenheim geboren, bis 2019 am Bundesstützpunkt in Mannheim/Karlsruhe trainiert, 24 Jahre jung und im Kajak-Vierer an hinterster Position ist er in Tokio zusammen mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe und Tom Liebscher in 1,22 Minuten über 500 Meter auf Platz eins gepaddelt. Ganz oben auf dem Podest bei der ersten Teilnahme an Olympischen Spielen – besonders dank eines beeindruckenden Schlussspurts im Hafen von Tokio.

Weitere Informationen

Informationen zu den Olympischen Spielen von Japan finden Sie unter https://olympics.com/tokyo-2020/en/.

Weitere Details zu den deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Tokio können Sie unter https://www.teamdeutschland.de/athleten/team-tokio-2021 abrufen.

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