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DIGITALISIERUNG

Digitalisierungsprojekt der Realschule startet an 19 Standorten

Drei Jungen sitzen vor ihren Laptops, wir sehen sie dabei von hinten.
Um Schul- und Unterrichtsentwicklung beim Lernen im digitalen Zeitalter voranzubringen gehen 19 Realschulen mit einem Digitalisierungsprojekt an den Start. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann sagt: „Mit dem Projekt unterstützen wir die Realschulen zielgerichtet. Denn es bedarf neben guter digitaler Ausstattung auch guter Konzepte.“

Um Schul- und Unterrichtsentwicklung beim Lernen im digitalen Zeitalter voranzubringen – und zwar systematisch und wissenschaftlich begleitet –, gehen heute 19 Realschulen mit einem Digitalisierungsprojekt an den Start. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann betont dessen Bedeutung für die Realschule: „Digitalisierung braucht eine gute Ausstattung, aber auch fach- und mediendidaktisch fundierte Konzepte. Deshalb wollen wir die Realschulen bei ihrer Arbeit mit digitalen Medien und dem Lernen in der digital vernetzten Welt zielgerichtet unterstützen. Dabei sollen besonders die lernförderlichen Potenziale weiter ausgeschöpft werden.“ 

Das Kultusministerium hat deshalb bereits im Januar 2020 eine Steuergruppe eingesetzt, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Realschule mit ihrem spezifischen Profil ausgelotet hat. In der Steuergruppe sind Fachleute aus der Wissenschaft, der Schulpraxis, der Schulaufsicht, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), dem Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) und dem Landesmedienzentrum (LMZ) vertreten. Neben dem besonderen Profil der Realschule wurden vor allem zwei Aspekte als zielführend erachtet: kontinuierliche Fortbildungen und regionale Netzwerke. Basierend auf der Expertise der Steuergruppe werden deshalb sogenannte regionale Schwerpunkt-Realschul-Trios – in ländlichen Regionen auch Tandems – implementiert. Realschulen mit ähnlichen Rahmenbedingungen werden multiprofessionell begleitet und qualitativ hochwertig sowie zielgerichtet an verschiedenen Zeitpunkten im Schuljahr fortgebildet. 

Möglichst viele Regionen berücksichtigt

Das Projekt ist zunächst auf drei Schuljahre angelegt. In jedem Schuljahr nehmen weitere Realschulen am Projekt teil, die von den Erfahrungen der vorherigen Teilnehmenden profitieren. Für die Teilnahme an der ersten Phase im Schuljahr 2020/2021 konnten sich alle öffentlichen Realschulen bewerben. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden 19 Realschulen unter anderem und unter Berücksichtigung möglichst vieler Regionen ausgewählt. 

Die Auftaktveranstaltung findet an diesem Montag digital über Moodle und mit dem Videokonferenztool BigBlueButton statt. Fünf Schwerpunkt-Realschul-Trios und zwei Schwerpunkt-Realschul-Tandems erhalten über Videobeiträge von Professor Dr. Bardo Herzig von der Universität Paderborn und Jun.-Professor Dr. Bernhard Standl von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe Impulse aus der Wissenschaft. In virtuellen Gesprächsrunden – im Plenum und in Breakout-Räumen – legen die Realschulen gemeinsam mit den Expertinnen und Experten aus den Regionalstellen des ZSL, der Schulaufsicht und der Medienzentren ihre Ziele für digitalisierungsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklung in diesem Schuljahr fest. 

Weitere Informationen

In drei Schuljahren werden die Schwerpunkt-Realschul-Trios in jeder Phase multi-professionell begleitet und qualifiziert. Um verlässliche Daten zu gewinnen, wird die Implementierung der regionalen Netzwerke durch das IBBW evaluiert und das Projekt auf dieser Basis stetig angepasst sowie weiterentwickelt. 

Damit die realschulspezifische Schul- und Unterrichtsentwicklung unter digitalen Aspekten gelingen kann, wurde das Modell „digital_p3“ gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe entwickelt. Jede genehmigte Realschule gibt sich einen passenden Auftrag und verortet diesen im Modell. So kann jede Realschule schulspezifische Entwicklungsaufträge formulieren, die zum jeweiligen Entwicklungsstand passen. 

Zwischenstände und Ergebnisse werden digital dokumentiert. Dabei werden die Austauschplattformen des Landes – zunächst Moodle – genutzt, um die Erkenntnisse und Materialien allen beteiligten Realschulen zugänglich zu machen. 

Mit der Implementierung der Schwerpunkt-Realschul-Trios wird auch die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ in der Realschule nachhaltig und wissenschaftlich fundiert umgesetzt. 

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