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Unterrichtsentwicklung

Von Daten zu Taten – Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Eine Hand schreibt mit einem Stift auf einem Blatt Papier.
Am 17. und 18. November findet der zweite Baustein der Werkstatt „Von Daten zu Taten – Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung“ am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) statt. Denn mit der Unterstützung sinnvoller Daten können Lehrkräfte noch besser auf die individuellen Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen eingehen.

Die richtigen Daten sind eine unverzichtbare Grundlage für eine gezielte Qualitätsentwicklung im Schulsystem – und dabei müssen Daten immer der Bildung dienen. Daher setzt Baden-Württemberg im Zuge des Qualitätsprozesses zunehmend auf die Erfassung von schulischen Daten sowie deren zielgerichtete Nutzung – also im Sinne der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte. Dass dieser Weg richtig ist, zeigt unter anderem der jüngste IQB-Bildungstrend, in dessen Fazit die Forscher eine datengestützte Qualitätsentwicklung als erforderlich bezeichnen– um die Qualität zu steigern sowie die Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Denn mit der Unterstützung sinnvoller Daten können Lehrkräfte noch besser auf die individuellen Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen eingehen.

Heute und morgen (17. und 18. November) findet in diesem Rahmen der zweite Baustein der so genannten Werkstatt „Von Daten zu Taten – Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung“ am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) statt. Bei diesem Kooperationsprojekt von Robert Bosch Stiftung, IBBW und dem Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) aus Hamburg – unter Mitarbeit des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) sowie des Kultusministeriums – sollen zwölf Modellschulen anhand verbindlicher Ziel- und Leistungsvereinbarungen zusammen mit der Schulaufsicht sowie IBBW und ZSL den eigenen Qualitätsstand regelmäßig überprüfen und sich weiterentwickeln. Dies geschieht fortlaufend an den jeweiligen Schulen und an insgesamt fünf Workshops in der Gruppe. Bei diesen Veranstaltungen bringen sich dann beispielsweise auch vorbildhafte Preisträgerschulen mit ihren Konzepten und Ideen ein und stellen diese vor. 

Ziel des Projekts ist es, die anhand ihrer Bewerbung und eines Kriterienkatalogs ausgewählten Schulen über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren zu begleiten. Die Schulen werden ihre Routinen für eine systematische, datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung fortschreiben. Sie erarbeiten etwa konkret, wie sie 

  • Daten für ihre Ziele der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für die Sicherung erfolgreicher Bildungsprozesse nutzen können,
  • gegebenenfalls selbst für sie relevante Daten erheben können,
  • die innerschulischen Prozesse der Dateninterpretation und Maßnahmenplanung gestalten können,
  • mit eventuellen Vorbehalten gegenüber einer datengestützten Qualitätsentwicklung umgehen können.  

Dabei erhalten sie gezielte Unterstützung durch das IBBW und das ZSL, um die Daten für schulische Steuerungsentscheidungen gewinnbringend und zum Wohle der Schülerinnen und Schüler zu nutzen. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert. Zusätzlich werden die Schulteams nach jedem Baustein um Feedback gebeten. Die Rückmeldungen nach dem ersten Baustein zeigen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die bisherigen Inhalte und Methoden der Werkstatt als sehr gewinnbringend einschätzen und eine klaren Praxisbezug sehen. 

„Wir wissen, dass der sinnvolle Einsatz von schulischen Daten die Qualität der Bildung steigert. Davon profitieren unsere Lehrkräfte und damit vor allem auch unsere Kinder und Jugendlichen. Daher arbeiten wir mit verschiedenen Projekten daran“, sagt Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann und ergänzt: „Die beteiligten Schulen am Kooperationsprojekt sind eine Art Pioniere für das, was wir Schritt für Schritt ab dem kommenden Jahr an allen unseren Schulen einführen wollen.“

Weitere Informationen zum Kooperationsprojekt „Von Daten zu Taten – Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung“ finden Sie hier und hier

Grundsätzliche Informationen zur Datengestützten Qualitätsentwicklung finden Sie hier

 

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