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Tagung zu Französisch an Real- und Gemeinschaftsschulen motiviert zu noch mehr Miteinander

Auf der linken Bildseite steht ein Mann an einem Rednerpult. Auf der rechten Seite steht eine Frau vor einem Roll-up mit der Aufschrift
Bei der Fachtagung „Französisch unterrichten an Realschulen und Gemeinschaftsschulen“ in Offenburg haben Französischlehrkräfte die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung genutzt. Staatssekretär Volker Schebesta MdL würdigt die Arbeit der Lehrkräfte: „Sie sind Brückenbauer über den Rhein und leben die ‚amitié franco-allemande‘.“

Ganz im Zeichen der Partnersprache Französisch, von Mobilitätserfahrungen und interkulturellem Wissen stand die Fachtagung „Französisch unterrichten an Realschulen und Gemeinschaftsschulen“. Die Veranstaltung fand nach zwei pandemiebedingten Absagen nun in Präsenz unter dem Motto „Ensemble, c´est tout“ heute (12. Oktober) in Offenburg statt. Sie wurde gemeinsam vom Kultusministerium und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) ausgerichtet. Etwa 100 Französischlehrkräfte von Realschulen und Gemeinschaftsschulen haben sich bei der Tagung getroffen und die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung genutzt. Zur Vernetzung haben das ZSL und das Kultusministerium auch einen Moodle-Kurs eingerichtet, der es Lehrkräften ermöglicht, Materialien zu teilen und über die Fachtagung hinaus in Kontakt zu bleiben.

„Am Oberrhein begegnen sich Menschen beider Länder täglich bei der Arbeit, in der Freizeit und beim Einkaufen. Ein gutes Miteinander erfordert da nicht nur die sprachliche Verständigung, sondern auch ein interkulturelles Bewusstsein für die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen uns und unseren Nachbarn“, sagte Staatssekretär Volker Schebesta MdL. In diesem Zusammenhang würdigte er die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte: „Für mich sind Sie die Botschafterinnen und Botschafter der französischen Sprache und die Brückenbauer über den Rhein, die die ‚amitié franco-allemande‘ jeden Tag neu mit Leben füllen.“

Zu Fachfragen in Seminaren ausgetauscht

Neben dem Staatssekretär des Kultusministeriums hat auch der neu ernannte französische Generalkonsul für Baden-Württemberg, Gaël de Maisonneuve, ein Grußwort an die Lehrkräfte gerichtet. Im Anschluss hat Prof. Dr. Jürgen Mertens von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg den Lehrerinnen und Lehrern über verschiedene Ansätze berichtet, wie der Französischunterricht noch anschaulicher und motivierender gestaltet werden kann. Die folgenden Seminare beschäftigten sich – dem Motto des Vortrags folgend – mit Ideen für einen noch kreativeren und lebendigeren Unterricht.

Hierzu gab es einen Workshop zu Spielen, die in Französisch eingesetzt werden können, zum Lesen und Gestalten von Comics oder zum digitalen Unterrichten. Aber auch die Frage, wie der Sprachanteil im Unterricht erhöht werden kann oder wie die Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereitet werden können, war Thema von Seminaren. Während des Nachmittags hatten die Französischlehrkräfte der Realschulen und Gemeinschaftsschulen zudem die Gelegenheit, auf einem „Markt der Möglichkeiten“ mit zahlreichen Akteuren ins Gespräch zu kommen. An Infoständen präsentierten sich deutsch-französische Kultureinrichtungen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Schulen in Baden-Württemberg und dem Elsass, das Deutsch-Französische Jugendwerk, Erasmus+ sowie Schulbuchverlage.

Weitere Informationen

Das Fach Französisch kann an Realschulen und Gemeinschaftsschulen als Wahlpflichtfach ab Klasse 6 als zweite Fremdsprache gewählt werden. In Klasse 10 findet dann die Abschlussprüfung auch im Wahlpflichtfach (mündlich und schriftlich) statt. Weitere Informationen zum Fach Französisch an Realschulen und Gemeinschaftsschulen gibt es hier. Über Schulpartnerschaften und den Austausch gibt es Informationen in diesem Film.

Informationen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und dem Elsass sind über die Homepage des Kultusministeriums und des Regierungspräsidiums Freiburg zugänglich.

Außerdem unterstützt das Kultusministerium vier deutsch-französische Kultureinrichtungen im Land: das Centre Culturel Français Freiburg, das Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe, das Institut Culturel Franco-Allemand Tübingen sowie das Montpellier-Haus Heidelberg.

Auch für Lehrkräfte gibt es Austauschangebote. Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) bietet deutschen Lehrkräften aus Grundschulen und der Sekundarstufe I an weiterführenden Schulen die Möglichkeit, im Rahmen des Elysée-Prim-Programms an Primarschulen in Frankreich (1.-5. Klasse) zu arbeiten. Auch über Erasmus+ ist es für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler möglich, Frankreich näher kennenzulernen.

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