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Corona

Stellungnahme zur Studie des Max-Planck-Instituts in Göttingen zur Wirksamkeit des Maskentragens 

Ein Mäppchen mit einem negativen Corona-Schnelltest.
Der Philologenverband weist in seiner Pressemitteilung auf eine Studie des Studie des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen zur Wirksamkeit des Maskentragens hin. Das Gesundheitsministerium und das Kultusministerium möchten die Studie im Folgenden einordnen:

Aussage der Studie ist, dass sich Personen ohne Maske sehr schnell anstecken können, aber das Risiko deutlich gemindert wird, wenn beide Personen gut sitzende medizinische oder FFP2-Masken tragen. Das Max-Planck-Institut konnte in der Studie dabei auch zeigen, dass OP-Masken die Menge potenziell infektiöser Partikel deutlich reduzieren, selbst wenn sie schlecht sitzen. Die Studie sollte somit als klares Signal gewertet werden, dass alle Personen im direkten Kontakt das Risiko einer Infektion durch das Tragen von Masken deutlich reduzieren können. Die wichtigste Kernbotschaft der Studie ist also, dass Maskentragen grundsätzlich schützt – unabhängig von der Maskenart.

In der Studie wurde eine Modellrechnung mit diversen Parametern (physikalische Phänomene bei der Ausatmung, das Verhalten von Partikeln, Maskenarten und deren Leckagen) genutzt, um Risiken zu benennen. Nicht berücksichtigt in der Studie wurde aber beispielsweise das regelmäßiges Lüften der Räumlichkeiten, was an den Schulen durch die Corona-Verordnung Schule vorgeschrieben ist und welches zu einer Abnahme der Aerosole im Raum führt. Zudem wurden auch keine Aussagen zur Tragedauer und den hieraus resultierenden praktischen Umsetzungsproblemen, wie z.B. der Tragepausen, getroffen. 

Im Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass bei falschem Tragen die Wirksamkeit der FFP2-Masken deutlich reduziert ist. Zwar wird modelliert, dass sie dennoch etwas effektiver seien als OP-Masken, aber aufgrund verschiedener Annahmen im Modell ist laut Medizinern zumindest fraglich, ob dieser Unterschied bei Änderung der Annahmen wirklich bestehen bleibt. Die Studienergebnisse weisen vor allem darauf hin, dass FFP2-Masken im medizinisch-pflegerischen Setting konsequent angewendet werden sollten.

Fazit: Die prinzipielle Gleichwertigkeit der medizinischen Masken (MNS) außerhalb besonderer Gefährdungspotenziale, wie sie z.B. im medizinisch-pflegerischen Kontext vorliegen, kann also weiterhin bestätigt werden. Somit eignen sie sich beispielsweise grundsätzlich für den Einsatz an Schulen und tragen dort in Verbindung mit den weiteren Schutzmaßnahmen zur Sicherung der Gesundheit bei.

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