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SCHULE

Neues Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“

Eine Schulklasse baut einen Turm.
Zusammen mit der Karl Schlecht Stiftung und der Stiftung Mercator startet das Kultusministerium das neue Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“. Es soll Schulen bei der Entwicklung fester Kooperationen mit Kulturpartnern außerhalb der Schule sowie bei der Stärkung der kulturellen Bildung im regulären Unterricht unterstützen.

Zusammen mit der Karl Schlecht Stiftung und der Stiftung Mercator startet das Kultusministerium das neue Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“. Das dreijährige Programm soll die Schulen sowohl bei der Entwicklung fester Kooperationen mit Kulturpartnern außerhalb der Schule als auch bei der Stärkung der kulturellen Bildung im regulären Unterricht unterstützen. Die teilnehmenden Schulen können dabei von den Erfahrungswerten eines ganzen Netzwerks an „Kulturschulen“ profitieren. Diese haben bereits mithilfe der abgeschlossenen Programme „Kulturagenten für kreative Schulen“ und „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ ein kulturelles Profil aufgebaut. Diesen Erfahrungsschatz zu erweitern sowie das Netzwerk und den Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen zu stärken, ist das Ziel des neuen Programms.   

„Wir fördern und investieren mit dem Landesprogramm in die kulturelle Bildung – und das hat Tradition in Baden-Württemberg. Ob Theateraufführungen, Schulorchester oder Museumsbesuche: Die Schülerinnen und Schüler profitieren schon lange von der breiten Kunst- und Kulturszene im Land und deren Zusammenarbeit mit den Schulen. Das ermöglicht Schülern, sich im Unterricht wie auch darüber hinaus selbst musisch und künstlerisch verwirklichen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und fügt hinzu: „Nun gehen wir einen Schritt weiter: Komponieren via App oder die eigene ‚Drama Group‘ im Englischunterricht – mit den Fördergeldern des neuen Landesprogramms können die Schulen ganz neue Wege gehen. Damit unterstreicht das Programm, wie weit wir bei der kulturellen Bildung bereits sind und welche Rolle sie auch in Zukunft im Unterricht spielen wird.“ 

Das Programm Kulturschule soll dementsprechend vor allem den Schülerinnen und Schülern zu Gute kommen. Sie können dadurch ihre Persönlichkeit und kulturelle Teilhabe stärken sowie mit allen Sinnen lernen. Die Kulturschulen aus dem Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ zeigen, wie sie trotz der derzeitigen Ausnahmesituation ihre Schülerinnen und Schüler mit Kunst und Kultur in Berührung bringen und ihnen ästhetische Erfahrungsräume durch digitale Formate der Kulturellen Bildung ermöglichen konnten. „Kreativ-ästhetische Erfahrungen sind gerade in der jetzigen Situation wichtiger denn je“, betont Dr. Katrin Schlecht, Vorstand der Karl Schlecht Stiftung. Sie sagt: „Das Landesprogramm Kulturschule bringt Schülerinnen und Schüler mit Kunst und Kultur digital wie analog in Berührung und macht sie wirklich erlebbar. Deshalb liegt uns die weitere Förderung der Kulturschule besonders am Herzen.“ 

Langfristig können Kinder und Jugendliche bei Aktivitäten kultureller Bildung außerdem Kompetenzen erwerben, die in Zukunft immer wichtiger werden. „Bei künstlerisch gestaltendem Lernen geht es immer auch darum, mit anderen zu kooperieren und zu kommunizieren sowie Gewohntes kritisch in Frage zu stellen und neue, kreative Lösungen zu erfinden“, so Dr. Tobias Diemer, Leiter des Bereichs Bildung der Stiftung Mercator. Er erklärt: „Somit trägt das Landesprogramm Kulturschule auch wesentlich zur Entwicklung einer kreativen und innovationsförderlichen Lernkultur bei.“ 

Details: Förderlinien und Zielgruppe

Das neue Landesprogramm beinhaltet zwei separate Förderlinien:  

Bei der Förderlinie „Kulturelle Schulentwicklung“ geht es vor allem darum, Kreativmethoden im Unterricht aller Fächer zu integrieren. Damit geht diese Förderlinie über projektartige, punktuelle Einzelmaßnahmen der kulturellen Bildung wie Theaterbesuche hinaus. Die Förderlinie hat zunächst vor allem die Schulen im Fokus, die bereits am Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ oder am Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ teilgenommen haben. Während der Programmlaufzeit können insgesamt 50 Schulen teilnehmen. Sie werden mit bis zu 4.000 Euro pro Schuljahr gefördert. Das Land zeichnet sie bis zum Schuljahr 2023/2024 als „Kulturschule Baden-Württemberg“ aus. Die ersten 25 Schulen starten heute (1. Februar), in einer zweiten Bewerbungsphase können zum neuen Schuljahr 2021/22 bis zu 25 weitere Schulen in die Förderlinie „Kulturelle Schulentwicklung“ aufgenommen werden. 

Die Förderlinie „Lernen mit den Künsten“ unterstützt kulturelle Aktivitäten, (digitale) Projekte und Kooperationen mit außerschulischen Partnern, Künstlern und Kulturinstitutionen, die für alle Schülerinnen und Schülern zugänglich sein müssen. Die beteiligten Schulen werden mit bis zu 1.000 Euro pro Schuljahr insbesondere beim Aufbau eines kulturellen Profils unterstützt. Sie können sich als „im Rahmen des Landesprogramms Kulturschule Baden-Württemberg geförderte Schulen“ bezeichnen.

Weitere Informationen 

Fragen zur Bewerbungen und Einsendungen können Schulen an die folgende E-Mail-Adresse richten: kulturschule@km.kv.bwl.de

Bewerbungsunterlagen und nähere Informationen: Kulturschulen

Handreichung: „Kulturschule Baden-Württemberg Leitlinien zur kulturellen Schulentwicklung“

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