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3 Fragen 3 Antworten

3 Fragen 3 Antworten mit der Ministerin. Diesmal: MINT-Exzellenzgymnasium

Kultusministerin Eisenmann möchte in Bad Saalgau ein MINT-Exzellenzgymnasium eröffnen.
Die Landesregierung will in Bad Saulgau ein Exzellenzgymnasium in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik errichten. Die Schule soll sich speziell an hochbegabte Schülerinnen und Schüler richten und Schule, Universität und Wirtschaft vernetzen. Wir haben Kultusministerin Susanne Eisenmann dazu drei Fragen gestellt.

Frau Eisenmann, in Bad Saulgau soll ein MINT-Exzellenzgymnasium entstehen. Warum?

Eisenmann: Wir wollen bei der Qualität wieder die Spitze Deutschlands erreichen, und in diesem Zusammenhang brauchen wir gerade in den MINT-Fächern Perspektiven für unsere hochbegabten und leistungsstarken Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg. Der Südwesten wird in Zukunft nur Erfolg haben, wenn er die technologischen Herausforderungen durch den digitalen Wandel meistert – und hierbei soll uns das Exzellenzgymnasium helfen. Das Potenzial an Schülern ist da, das zeigt auch die erfolgreiche Arbeit am Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Mit dem Standort Bad Saulgau wollen wir den Nährboden für die Leistungsstarken im MINT-Segment in Baden-Württemberg ausweiten, damit wir am Ende alle von deren zukunftsweisender Expertise in unseren Unternehmen des Landes profitieren.

Die Wirtschaft soll ja bereits in der Schulzeit eingebunden sein…

Eisenmann: …genau wie die Universitäten. Denn wir schlagen mit dem Gymnasium eine Brücke von der Schule zur Uni und weiter zu den Unternehmen. Das heißt: Am Gymnasium liegt der Schwerpunkt auf Fächern wie Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik und Technik/Wirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler erhalten parallel Einblicke in die Forschung und in Lehrveranstaltungen an der Universität, können hier sogar bereits „Scheine“ für ein folgendes Studium machen. Außerdem können sie sich im Rahmen von mehrwöchigen Praktika schon während der Schulzeit in einem betrieblichen Umfeld ausprobieren – und Kontakte für eine mögliche spätere Anstellung knüpfen.

Insgesamt sollen 80 Millionen Euro investiert werden, und für den laufenden Betrieb sind etwa sechs Millionen Euro pro Jahr veranschlagt. Das ist viel Geld.

Eisenmann: Das stimmt. Aber: Erstens lohnen sich Investitionen in die Bildung in der Regel immer, denn sie begünstigen direkt die Fähigkeiten unserer Schüler und damit die Zukunft unseres Landes – und davon profitiert auch die Allgemeinheit. Zweitens wollen wir mit dem Exzellenzgymnasium unsere leistungsstarken und hochbegabten Schüler an die Wirtschaft in Baden-Württemberg binden, damit der Südwesten später von ihrer Qualität profitieren kann.

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