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Weitere Investitionen in gerechteres Bildungssystem

Ein Klassensaal, in dem zwei Frauen und mehrere Kinder sitzen und spielen.
Die Landesregierung hat beschlossen, noch mehr in die Bildungsgerechtigkeit zu investieren. Dazu verdoppelt das Land die Zahl der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Außerdem wird es ab dem kommenden Schuljahr 250 zusätzliche Plätze für das „Freiwillige Soziale Jahr“ an den Schulen geben.

Das Kabinett hat am Dienstag (17. Januar 2023) beschlossen, dass das Land noch mehr in die Bildungsgerechtigkeit investieren wird. Dazu verdoppelt das Land die Zahl der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Außerdem wird es ab dem kommenden Schuljahr 250 zusätzliche Plätze für das „Freiwillige Soziale Jahr“ an den Schulen geben.

„Der Bildungserfolg in Baden-Württemberg hängt noch zu stark von der sozialen Herkunft ab – das muss sich ändern. Wir gehen das mit der Verdopplung der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten und dem Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres an. Damit ermöglichen wir eine stärkere individuelle Förderung von schwächeren Schülerinnen und Schülern und entlasten die Lehrkräfte“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

„Die Assistentinnen und Assistenten unterstützen die Lehrkräfte im Unterricht, indem sie bei der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler und der Förderung in Kleingruppen helfen.Auch mit dem Ausbau des FSJ entlasten wir Lehrkräfte und geben ihnen dadurch die Möglichkeit, sich gezielter um die Schülerinnen und Schüler und ihre jeweiligen Bedürfnisse zu kümmern. Das Freiwillige Soziale Jahr, bei dem gezielt im Unterricht unterstützt werden kann, ist außerdem Werbung für den tollen Beruf als Lehrerin bzw. Lehrer und andere pädagogische Berufe. Die Freiwilligen lernen die Schule von der anderen Seite der Schulbank kennen. Sie können positive Erfahrungen sammeln, von denen der Lehrerberuf viele zu bieten hat“, ergänzte Kultusministerin Theresa Schopper.

Pädagogische Assistentinnen und Assistenten

Für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten stehen bereits 267 Stellen für den Einsatz an Grund-, Haupt- und Werkrealschulen zur Verfügung. Die Landesregierung verdoppelt zunächst bis Ende des Jahres 2024 diese Stellen. Der Fokus liegt dabei auf zusätzlichen Stellen in der Grundschule. Auch sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie die Inklusion besonders in Grundschulen sollen durch zusätzliches Personal unterstützt werden. Die Assistenzkräfte erhalten je nach Vorbildung Qualifizierungsmöglichkeiten.

„Die Pädagogischen Assistentinnen und Assistenten möchten wir vor allem an den Schulen einsetzen, die vor besonderen Herausforderungen stehen und auch einen besonderen Bedarf haben“, sagte Kultusministerin Schopper. Die Kosten für die Verdopplung der pädagogischen Assistenz belaufen sich auf 14,9 Millionen Euro für das Jahr 2023 und auf 16,2 Millionen Euro für das Jahr 2024. Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Programm „Lernen mit Rückenwind“.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ unter: https://km-bw.de/lernen-mit-rueckenwind/.

Freiwilliges Soziales Jahr mit pädagogischem Schwerpunkt

An den Schulen gibt es bereits verschiedene Einsatzmöglichkeiten für ein FSJ. Durch das finanzielle Engagement des Landes können die Freiwilligen nun ganz gezielt im Unterricht eingesetzt werden und mehr in den Bereich der Pädagogik blicken als bisher. 250 zusätzliche Plätze plant das Land dafür ein. „Die jungen Menschen können Bewegungsangebote in der Pause machen, bei Ausflügen ins Museum oder ins Theater mitwirken oder auch im Ganztagsbetrieb“, sagte Kultusministerin Schopper. „Und idealerweise bekommen die FSJlerinnen und FSJler auch Lust daran, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und werden später Lehrkraft.“

Zum Einsatz kommen sollen die FSJlerinnnen und FSJler ab dem Schuljahr 2023/2024. Die Auswahl der jeweiligen Schulen soll sich auch am Sozialindex orientieren, der aktuell vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) erarbeitet wird. Für das Jahr 2023 stehen Mittel in Höhe von 950.000 Euro im Haushalt bereit, für das Jahr 2024 und die folgenden Jahre sind 3,6 Millionen Euro eingeplant.

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