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Fortbildungsprogramm zur Stärkung der Basiskompetenzen Mathematik und Deutsch gestartet

Zwei Kinder sitzen an einem Tisch, eine Frau schaut ihnen über die Schulter .
Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung baut das Kultusministerium die Unterstützungsangebote für Schulen im Bereich Basiskompetenzen Mathematik und Deutsch aus. Am 8. und 9. Dezember 2022 fand dazu die Auftaktveranstaltung des gemeinsamen Fortbildungsprogramms „Wir.Lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ statt.

„Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik sind die Grundlage für den Erfolg in der Schule, im Beruf und im sozialen Umfeld“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie ergänzt: „Wir werden dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler darin die Mindeststandards erreichen.“ Für das erklärte Ziel hat sich das Kultusministerium eine starke Partnerin ins Boot geholt: Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung wird das breite Feld der Unterstützungsangebote für Schulen erweitert. „Wir.Lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ heißt das Fortbildungsprogramm. Am 8. und 9. Dezember fand die Auftaktveranstaltung für das erste Modul in Stuttgart bei der Robert Bosch Stiftung statt.

Es ist ein wichtiger Baustein des großen Programms Starke BASIS!, das das Kultusministerium Baden-Württemberg und das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) mit dem Schuljahr 2022/2023 ins Leben gerufen haben. Starke BASIS! nimmt die Entwicklung der zentralen fachlichen Kompetenzen in den Klassenstufen eins bis acht in den Fächern Deutsch und Mathematik in den Blick. Das Programm bündelt innovative Unterstützungsangebote für Lehrkräfte und führt diese zu einem Gesamtkonzept zusammen. „Wir.Lernen - Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ bildet ein eigenständiges Projekt im Rahmen von Starke BASIS!

Im Mittelpunkt des neuen Bausteins „Wir.Lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ steht das „Wir“ – Lehrkräfte, Schulleitungen sowie Schulrätinnen und -räte aus den staatlichen Schulämtern bilden Netzwerke und arbeiten gemeinsam daran, die Qualität des Unterrichts zu stärken. Von der einzelnen Lehrkraft über die Schulleitung und die Schulaufsicht bis hin zu externen Fachleuten werden Ideen erarbeitet und Konzepte entwickelt, um den Unterricht für die Schülerinnen und Schülern zielgerichtet und passgenau weiter zu entwickeln und die Lehrerinnen und Lehrer bei dieser wichtigen Aufgabe noch mehr zu unterstützen. „Der Mehrwert besteht darin, gemeinsam die Qualitätsentwicklung an Schulen voran zu treiben, den Unterricht weiterzuentwickeln und den Transfer in die Kollegien der Schulen pragmatisch zu gestalten,“ sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Immer das klare Ziel vor Augen: „Wir wollen Basiskompetenzen stärken und die Schwächen vor allem im mathematischen und sprachlichen Bereich gezielt angehen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen am Ende der vierten Klasse die Mindeststandards erreichen“, sagt Schopper.

Der gemeinsame Fokus von Kultusministerium und Robert Bosch Stiftung liegt darauf, einen erfolgreichen und systematischen Ansatz der Qualitätsentwicklung an Schulen durch alle Ebenen des Schulsystems auf den Weg zu bringen. Im ersten Durchgang ab Dezember 2022 nehmen vier Schulverbünde an dem Projekt teil - 21 Grundschulen sind beteiligt. „Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie wissen wir, dass die bereits zuvor alarmierenden Lernrückstände in der vierten Klasse nochmals größer geworden sind“, sagt Dr. Bernhard Straub, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung GmbH. „Gerade Grundschulen müssen jetzt den Fokus darauflegen, allen Schülerinnen und Schülern die Basiskompetenzen wie Lesen, Rechnen und Schreiben zu vermitteln. Wenn wir bereits dort einen Teil verlieren, zieht sich das durch die gesamten Schul- und Erwerbsbiografien der Kinder. Das holen wir nie mehr auf und diese Belastung dürfen wir der nächsten Generation nicht aufbürden.“

Passgenaue Entwicklung des Unterrichts

Die Umsetzung soll mithilfe der diagnosebasierten Unterrichtsentwicklung geschehen: Die Lernentwicklung des einzelnen Kindes steht dabei im Fokus und es werden daraus gezielte praktische Schritte zur Wirksamkeit des Lernens abgeleitet. Fachlich begleitet werden die Schulnetzwerke von Trainerinnen und Trainern der Robert Bosch Stiftung, Expertinnen und Experten des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und des Instituts für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW). Das Projekt wird u.a. von Anne Sliwka, Professorin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg, wissenschaftlich begleitet und von einem Team um die Bildungsforscherin Professorin Nina Bremm am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg evaluiert. Die Gesamtprojektlaufzeit ist für vier Jahre angelegt, wobei in zwei Jahrgängen gearbeitet wird.

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