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trauerfall

Beisetzung der langjährigen Vorsitzenden des Landesschulbeirats Ingeborge Schöffel-Tschinke

Vor grauem Hintergrund sieht man eine ältere Frau, die an einem Mikrofon steht.
Die langjährige Vorsitzende des Landesschulbeirats (LSB), Ingeborge Schöffel-Tschinke, ist am 31. Oktober 2022 verstorben. Zu Ihrer Beisetzung sagt Kultusministerin Theresa Schopper: „Wir haben eine Persönlichkeit verloren, die sich unermüdlich und rastlos für die Bildung junger Menschen eingesetzt hat.“

Die langjährige Vorsitzende des Landesschulbeirats (LSB), Ingeborge Schöffel-Tschinke, ist am 31. Oktober verstorben. 35 Jahre lang hat sie als Vorsitzende des LSB das Kultusministerium fachlich fundiert beraten und dabei mit insgesamt neun Kultusministerinnen und -minister zusammengearbeitet. Die Trauerfeier hat heute (18. November) in der katholischen Kirche in Zell am Harmersbach stattgefunden. Ingeborge Schöffel-Tschinke hatte sich seit 1962 ehrenamtlich in der Elternarbeit eingesetzt und war seit 1978 Mitglied des Landesschulbeirats, dessen Vorsitz sie am 1. April 1987 übernahm.

„Mit Ingeborge Schöffel-Tschinke haben wir eine Persönlichkeit verloren, die sich unermüdlich und rastlos für die Bildung junger Menschen eingesetzt hat, unter anderem als Vorsitzende des Landesschulbeirats“, würdigt Kultusministerin Theresa Schopper die außerordentliche Lebensleistung der Verstorbenen. Sie ergänzt: „Ihr enormes ehrenamtliches Engagement war wirklich außergewöhnlich und einzigartig. Mit dem Wissen und der Erfahrung, die sie über Jahrzehnte in der Bildungspolitik gesammelt hatte, war sie auch für mich persönlich eine wichtige und wertvolle Ansprechpartnerin.“

Vorsitzende des 12. bis 23. Landesschulbeirats

Als Vorsitzende leitete Ingeborge Schöffel-Tschinke den Landesschulbeirat insgesamt zwölf Amtsperioden lang und prägte ihn auch. „Die Neutralität des Gremiums hatte für sie immer oberste Priorität. Sie wollte die Dinge unabhängig von der Politik darstellen und wurde dafür auch von den Ministerinnen und Ministern in hohem Maße respektiert“, sagt Ministerin Schopper. Die Leitung des LSB, der mit seinen insgesamt 70 Mitgliedern die gesamte Breite der schulpolitischen Interessen und Perspektiven im Land widerspiegelt, sei dabei durchaus eine Herausforderung. Die Ministerin betont: „Dank ihres besonderen Geschicks, gut mit ihren Mitmenschen umgehen und auch gut zuhören zu können, ist Ingeborge Schöffel-Tschinke das über all die Jahre sehr gut gelungen.“

Kultusministerin Schopper stellt die Leistungen der Vorsitzenden heraus: „Demokratie lebt von Menschen, die sich engagieren und das Gemeinwesen mitgestalten wollen. Ingeborge Schöffel-Tschinke hat sich beispielhaft für die Bildung in Baden-Württemberg eingesetzt und sehr um unser Land verdient gemacht.“. Dafür hat die LSB-Vorsitzende entsprechend zahlreiche Würdigungen und Ehrungen erhalten. Bereits 1987 wurde ihr die Ehrennadel des Landes verlieren. 1996 wurde sie mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Jahr 2006 erhielt sie die Auszeichnung als Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques, eine der höchsten Auszeichnungen in Frankreich für Verdienste um das Bildungswesen. 2008 wurde sie zudem mit der Landesmedaille von Baden-Württemberg geehrt.

Weitere Informationen

Der Landesschulbeirat war das erste Beratungsgremium des Kultusministeriums und ist im Schulgesetz verankert. Der erste baden-württembergische Landesschulbeirat wurde am 16. April 1953 berufen. Die Tätigkeit im LSB ist seit jeher ehrenamtlich.

Der Landesschulbeirat berät das Kultusministerium. Er unterbreitet Vorschläge und Anregungen auf dem Gebiet des Schulwesens und nimmt zu den Vorhaben des Kultusministeriums Stellung.

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