Beeindruckende sportliche Höchstleistungen beim Frühjahrsfinale von „Jugend trainiert für Olympia und
Paralympics“: in Berlin haben Jugendliche vom 2. bis 6. Mai gezeigt, was in ihnen steckt. Das Besondere in diesem Jahr: Bereits seit
zehn Jahren nehmen Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam am weltgrößten Schulsportwettbewerb teil. Dieses
runde Jubiläum wurde in diesem Jahr ganz besonders gefeiert. Grund zum Jubeln gab es bei den Sportlerinnen und Sportlern aus
Baden-Württemberg: Sie holten viermal Gold, viermal Silber und einmal Bronze.
Kultusministerin Theresa Schopper sieht den Wettbewerb „Jugend trainiert“ als ein Paradebeispiel für gelungene
Inklusion: „Die jungen Sportlerinnen und Sportler zeigen echten Kampfgeist und legen ein großartiges Durchhaltevermögen an
den Tag. Davon können wir uns alle eine Scheibe abschneiden. Und dabei spielt es nur eine Nebenrolle, ob sie eine Behinderung haben
oder nicht – was zählt ist allein der Sport und der Wille der Sportlerinnen und Sportler. Ganz besonders stolz bin ich auf
unsere Teilnehmenden aus Baden-Württemberg, die unser Bundesland in sportlicher Hinsicht grandios vertreten haben.“
Frühjahrsfinale von „Jugend trainiert“ in Berlin
In diesem Jahr nahmen über 3.200 Jugendliche aus 358 Schulteams an „Jugend trainiert“ teil. Die Wettkämpfe wurden
in sechs olympischen und drei paralympischen Disziplinen ausgetragen, aus denen insgesamt 24 Bundessieger gekürt wurden. Die Spiele
fanden an 19 Spielstätten in der Bundeshauptstadt Berlin statt.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war das Tischtennis-Finale: die olympischen und paralympischen Wettbewerbe fanden gemeinsam
unter dem Dach des Horst-Korber-Sportzentrums statt. Außerdem bildeten die Spielerinnen und Spieler mit körperlich-motorischen
und geistigen Beeinträchtigungen gemeinsame Teams im Para-Tischtennis. Jochen Wollmert, fünffacher Paralympics-Champion im
Tischtennis, überreichte den Siegerinnen und Sieger im Anschluss die Medaillen und war auch bei der großen Abschlussfeier am
Freitag in der Max-Schmeling-Halle dabei.
Weitere Sport-Prominenz, wie etwa die Träger des Fair-Play-Preises Niklas Kaul und Simon Ehammer, bekannte Sportlerinnen und
Sportler sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft besuchten das Frühjahrsfinale ebenfalls.
Frühjahrsfinale von „Jugend trainiert“: Die Siegerinnen und Sieger aus Baden-Württemberg
Die jungen Sportlerinnen und Sportler, die aus Baden-Württemberg nach Berlin zum Frühjahrsfinale von „Jugend
trainiert“ angereist sind, traten in den Sportarten Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Tischtennis, Volleyball,
Goalball und Para Tischtennis an.
Der erste Platz im Gerätturnen verteidigten die Turnerinnen des Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim (WK III). Bereits
im letzten Jahr gelang Ihnen der Sprung auf Platz 1. Ebenfalls erneut auf den ersten Platz turnten sich die Jungen des
Wirtemberg-Gymnasiums Stuttgart (WK IV). Auf den dritten Platz schafften es die Mädchen des Otto-Hahn-Gymnasiums Karlsruhe (WK IV).
Die Turnerinnen des Eugen-Bolz-Gymnasiums Rottenburg (WK III) auf dem neunten Platz.
Ebenfalls erfolgreich zeigten sich die Spielerinnen und Spieler der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd im Para
Tischtennis, die sich mit viel Einsatz auf den zweiten Platz spielten.
Auch die Tischtennis-Spieler des Wagenburg-Gymnasiums Stuttgart schafften es auf Platz 2.
Große Erfolge können auch die jungen Basketballerinnen und Basketballer aus Baden-Württemberg vermelden:
Das Mädchen-Team (WK II) des Otto-Hahn-Gymnasiums Ludwigsburg spielte sich auf den 1. Platz. Gefolgt werden sie hierbei von der
Jungen-Mannschaft (WK III), die in ihrer Wettkampf-Gruppe auf dem zweiten Platz landeten. Ebenfalls auf dem zweiten Platz in ihrer
Wettkampf-Gruppe (WK III) schafften es die Mädchen des Justus-Knecht-Gymnasiums Bruchsal. Auch die Basketball-Jungen (WK II) des
Otto-Hahn-Gymnasiums konnten sich weit vorne platzieren – auf Rang fünf.
In der Para-Sportart Goalball spielten sich die Sportlerinnen und Sportler der Schloss-Schule Ilvesheim auf Platz
4.
Sportliche Höchstleistungen zeigte am letzten Final-Tag von „Jugend trainiert“ auch das
Volleyball-Team der Mädchen vom Wirtemberg-Gymnasium Stuttgart – auch sie landeten auf dem wohlverdienten
ersten Platz. Die Jungen-Mannschaft der Geschwister-Scholl-Schule Tübingen (WK III) schaffte es auf den vierten Platz.
Weitere Informationen
„Jugend trainiert für Olympia“ findet bereits seit 1969 jährlich statt, seit 2013 wird der Schülerwettbewerb
unter dem Namen „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ veranstaltet und schließt auch junge
Para-Sportlerinnen und -Sportler mit ein. Jährlich nehmen rund 800.000 Schülerinnen und Schüler teil, was die Veranstaltung
zum weltweit größten Schulsportwettbewerb macht. Das Ziel von „Jugend trainiert“ ist es, den Jugendlichen eine Chance
zu bieten, im schulischen Rahmen sportliche Wettkampfsituationen zu erleben. So sollen positive Werte, wie etwa Teamgeist, Fairness und
Einsatzfreude vermittelt werden. Zeitgleich können Talente entdeckt werden, denen so sportliche Karrieren in Vereinen und
Verbänden ermöglicht werden können.
Veranstalter ist die Deutsche Schulsportstiftung (DSSS). Hinter dieser steht ein Zusammenschluss der Kultusministerien der Länder,
der Präsidentinnen und Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der Deutschen Sportjugend, des Deutschen
Behindertensportverbands, der Deutschen Behindertensportjugend sowie der am Wettbewerb teilnehmenden Sport-Spitzenverbände. Weitere
Informationen finden Sie auf der Website von „Jugend trainiert“.