Lieferketten via TikTok nachvollziehen, Rohstoffe komplett regional besorgen, mit Hilfe eines Influencers die Kundenanzahl erhöhen:
Die Ziele der Schülerfirmen, die beim diesjährigen Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften“ mitgemacht haben, sind
groß und hehr. Heute (29. Juni) hat Kultusstaatsekretär Volker Schebesta MdL im Rahmen des L-Bank-Wirtschaftsforums auf der
Landesmesse Stuttgart die erfolgreichen Übungs- und Juniorenfirmen ausgezeichnet. „Ich bin überzeugt vom Konzept der
Schüler-, Übungs- und Juniorenfirmen, in denen Schülerinnen und Schüler aktiv – also in der tätigen
Auseinandersetzung mit der Praxis – Kompetenzen erwerben können“, sagt Schebesta und ergänzt: „Die
Schülerinnen und Schüler haben im besten Sinne nachhaltig gewirtschaftet – sei es bezüglich Produktion und Konsum,
Energie und Umweltschutz oder soziale Gerechtigkeit und menschenwürdige Arbeit.“
Alle teilnehmenden Gruppen haben das Ziel verfolgt, Maßnahmen des nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaftens in ihrer Schule und
ihrer Region umzusetzen. Der Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften“, der sich an Schülerinnen und Schüler
allgemeinbildender und beruflicher Schulen richtet, wird gemeinsam vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie vom Ministerium
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgeschrieben und durch die L-Bank Baden-Württemberg gefördert.
Zwölf Leitsätze bieten Orientierung
„Mit enormer Eigeninitiative und beeindruckender Kreativität haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im
Rahmen des Wettbewerbs tolle Ideen zum nachhaltigen Wirtschaften eingebracht und verwirklicht. Dabei haben alle wichtige Erfahrungen
gesammelt und gezeigt, wie vielfältig Nachhaltigkeit und Wirtschaft sein kann. Dieses Engagement ist beeindruckend. Deshalb: bringt
Euch weiter ein und wirkt auch in Zukunft in Euren Schulen, Familien und Vereinen für einen besseren Schutz der Umwelt und des Klimas
aber auch für eine sozial gerechte Welt“, sagt Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann, und L-Bank-Vorstandsmitglied
Johannes Heinloth fügt an: „Die nächste Generation hat nicht nur Fragen, sondern auch viele Ideen und einen großen
Willen, die Zukunft lebenswerter und nachhaltiger mitzugestalten. Schulische Bildung zielt darauf ab, junge Menschen dazu zu
befähigen. Die Preisverleihung ehrt das Engagement der nächsten Generation und setzt neue Impulse, motiviert dran zu
bleiben.“
Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung von erfolgsversprechenden Konzepten zu nachhaltigem Wirtschaften, die sich im Rahmen einer
Schüler-, Übungs- oder Juniorenfirma umsetzen lassen. Als Orientierung dienen die zwölf Leitsätze der
Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN-Charta). Diese decken inhaltlich die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökonomie,
Ökologie und Soziales) ab und ermöglichen es, Ansatzpunkte für nachhaltigkeitsrelevante Strategien zu identifizieren.
„Mit der Orientierung an den Leitsätzen der WIN-Charta im Rahmen der Teilnahme am Wettbewerb leisten die Schülerinnen und
Schüler einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas und damit zum nachhaltigen Wirtschaften“, sagt Staatssekretär
Schebesta.
Weitere Informationen
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus folgenden Schulen:
● Kaufmännische und Hauswirtschaftliche Schule Donaueschingen
● Kaufmännische Schule Lahr
● Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim
● Ludwig-Erhard-Schule Sigmaringen
Weitere Informationen zum Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften“ gibt es u.a. hier. In
diesem Jahr wurde der Wettbewerb erstmals online mit einer professionellen Plattform für digitale Events durchgeführt.