Den Factory Space der Hochschule Pforzheim nutzen, einen Einblick gewinnen, an welchen innovativen Technologien Microsoft, SAP und
Siemens arbeiten oder herausfinden, welche Rolle die Digitalisierung für die Arbeit im Bereich der Fahrzeug-Akustik, der
KFZ-Mechatronik oder der Unfallforschung bei Mercedes-Benz spielt. Das sind Angebote, die von Unternehmen, Verbänden, Organisationen
und Hochschulen auf der Plattform wirlernen40bw.zsl-bw.de des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL)
eingestellt werden. Lehrerinnen und Lehrer können sich auf der Plattform durch aktuell rund 50 eingestellte Angebote und
Veranstaltungen über digitale Anwendungen in der Berufs- und Arbeitswelt informieren und finden auf der Plattform auch
Ansprechpartner, um beispielsweise den Factory Space der Hochschule in Pforzheim für ein Schulprojekt zu buchen.
„Die neue Plattform bringt Schule und Wirtschaft für einen möglichst praxisnahen Unterricht zusammen. Sowohl die Schule als
auch die Wirtschaft stehen durch die Digitalisierung vor Herausforderungen", sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie ergänzt:
„WIR-lernen 4.0-BW unterstützt Lehrkräfte dabei, Angebote passgenau zu ihrem Unterricht zu finden. Dadurch können sie
Schülerinnen und Schülern konkrete Anschauung und Informationen aus der betrieblichen Praxis im Unterricht anbieten.“
Internetportal bietet Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen
Das Internetportal wirlernen40bw.zsl-bw.de wurde zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelt und
bietet Schulen einen Zugang zu Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien oder Veranstaltungen von Betrieben, Verbänden und Organisationen
rund um das Thema digitale Transformation. Unternehmen können digitale Anwendungen und Praxis in ihrem Tätigkeitsbereich konkret
aufzeigen. Schülerinnen und Schülern gewinnen dadurch entweder direkt oder über ihre Lehrkräfte konkrete
Praxiseinblicke zur Digitalisierung und ganz nebenbei auch über die damit verbundenen Berufsbereiche.
„Bisher wurden interessante Angebote vor allem von einzelnen Unternehmen in Zusammenarbeit mit Schulen vor Ort gestaltet. Den
Lehrkräften bietet die Plattform die langersehnte Bündelung der bisher überall verteilten Praxisangebote. Dank der Plattform
und einer Vielzahl an digitalen Formaten stehen gute Angebote zur Digitalisierung und Transformation jetzt deutlich mehr Schulen leicht
zugänglich zur Verfügung“, sagt Dr. Thomas Riecke-Baulecke, der Präsident des ZSL. Er dankt insbesondere auch den
Partnern, dem Unternehmerverband Baden-Württemberg und der Mercedes-Benz Group AG, die bei der Entwicklung der Internetplattform
tatkräftig mitgearbeitet haben.
Das Portal wird durch das ZSL betreut und soll die amtlichen Lehrkräftefortbildungen des Landes sinnvoll
ergänzen. Vor dem Einstellen eines Angebots, muss sich ein Unternehmen zunächst akkreditieren. Wenn die Geschäftsstelle beim
ZSL den Akkreditierungsantrag akzeptiert, kann das Unternehmen Angebote auf der Plattform einstellen, die dann von Schulen und
Lehrkräften nachgefragt werden können.