Albrecht-Dürer-Schule Heilbronn

Wir an der Albrecht-Dürer-Schule fördern oder fordern jede Schülerin und jeden Schüler individuell auf ihre bzw.
seine Bedürfnisse zugeschnitten. Als Ziel des Unterrichts steht bei uns neben dem Lernzuwachs auch die Bildung der eigenen
Persönlichkeit und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Dabei ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler zu
selbstständigem Handeln anzuleiten.
Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zu verschiedenen Problemen bzw. Rückständen in der Lernentwicklung unserer
Schülerinnen und Schüler. Diese wurden vor allem durch die von uns eingesetzten Lernstandserhebungen in den Wochen nach den
Sommerferien deutlich.
Eingesetzte Lernstandserhebungen:
- Diagnoseverfahren: Vera, schulinterne Diagnoseverfahren
- Einschätzung der Lehrkräfte
- Klassenarbeiten und Leistungskontrollen
- Erkenntnisse aus Dokumentation und Lernentwicklung
Das Programm „Lernen mit Rückenwind“ bietet die Möglichkeit, durch eine individuelle Förderung
Lernrückstände aufzuholen.
- Maßnahme 1:
Wie erfolgt die Auswahl der Schülerinnen und Schüler? Welche Klassenstufen wurden berücksichtigt?
Schülerinnen und Schüler, die in Lernstanderhebungen beziehungsweise bei Leistungsmessungen die entsprechenden Anforderungen in geringem Maße erfüllen. Dies bezieht sich auf Ergebnisse aus- verpflichtenden Lernstandserhebungen;
- Leistungsmessungen der Lehrkräfte;
- weiteren Instrumenten und Materialien, die zur Orientierung bzgl. des Lernstand eingesetzt werden, über deren Durchführung die Lehrkräfte selbst entscheiden;
- den Zeugnisnoten aus dem Schuljahr 2020/2021
- Schülerinnen und Schüler, die fächerbezogene Lernrückstände aufweisen. Dies sind für die Sekundarstufe I prioritär die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch.
- Schülerinnen und Schüler, die aktuell Schwierigkeiten haben, selbstständig dem regulären Unterricht zu folgen.
- Schülerinnen und Schüler, die pandemiebedingt Schwierigkeiten in der Selbstorganisation des Lernens und wenig Lernmotivation haben.
- Schülerinnen und Schüler, die über Angebote des Fernlernens bzw. Fernunterrichts nur schwer oder gar nicht erreicht wurden.
- Schülerinnen und Schüler, deren Unterstützungssysteme (sonderpädagogische Unterstützung, Schulbegleitung, Familienhilfe oder soziale Gruppenangebote der Jugendhilfe etc.) teilweise oder gänzlich weggefallen sind.
- Schülerinnen und Schüler, welche sich auf Abschlussprüfungen vorbereiten, sich vor dem Übergang in eine weiterführende Schulart oder am Übergang Schule-Beruf befinden.
- Schülergruppen, die an der Schule eher stärker von Unterrichtsausfall betroffen waren als andere.
- Klassen, in denen es einer sozial-emotionalen Förderung bedarf.
- Maßnahme 2:
Personal- Bestandslehrkräfte
Rahmenbedingung:- Freiwillige Basis
- Mehrarbeit ist von der Schulleitung schriftlich und elektronisch anzuordnen
- Abrechnungsformular „Lernen mit Rückenwind“
- Pädagogischer Assistent
- Vertragsaufstockung auf bestehender Personalnummer
- Pensionäre
- Vertrag als Pädagogische Assistentinnen und Assistenten
- Außerschulische Kooperationspartner
- Nachhilfeinstitut
- VHS
- Bestandslehrkräfte
- Maßnahme 3:
Der Organisatorische Rahmen wurde wie folgt festgelegt:- Zeitraum: additiv und integrativ
- maximal sechs Schülerinnen und Schüler aus einer Klasse pro Kurs
- pro Kurs eine Stunde die Woche
- Durchführung möglichst an der eigenen Schule, um Transportprobleme zu vermeiden
- Wichtig: Konzentration auf besonders betroffene Schülerinnen und Schüler
- Besondere Förderung an den Übergängen (Klasse 4, 8, 9, 10)
- Konzentration auf Basiskompetenzen
- Maßnahme 4:
Aktuelle Kurse- Englisch Klasse 8
- Mathematik Klasse 3
- Deutsch Mathe Grundschule
- Englisch Klasse 8
- Mathe und Deutsch Klasse 4
- Mathe Klasse 9 und 10
- Lesekompetenz Klasse 3 und 4
- Maßnahme 5:
Elternarbeit
Die Schule informiert die Eltern mit einem Schreiben der Schule vorab über das Angebot
- Maßnahme 6:
Evaluation
Evaluation der Angebote nach Ablauf der Kurse
(Lehrgangsleitung, Eltern, Schüler)
- „Das Lernen in kleinen Gruppen macht Spaß.“
- „Meine Noten haben sich verbessert.“
- „Endlich habe ich es verstanden.“
- Die Kinder
- profitieren von der individuellen Betreuung
- können individueller gefördert werden
- freuen sich über die Zeit in den kleinen Gruppen
Fritz-Boehle-Schule Emmendingen

Wir erreichen mit dem Programm „Lernen mit Rückenwind“ über 300 von unseren 520 Schülerinnen und Schülern. Mit Hilfe von Förderungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie der sozial-emotionalen Kompetenzen, gewinnen wir den Eindruck, dass wir entstandene Defizite bei den Kindern langsam ausgleichen.
- Maßnahme 1:
Zusätzliche Pädagogische Assistentinnen und Assistenten arbeiten in den Klassen 5 – 8 mit zehn Stunden additiv.
- Maßnahme 2:
Zusätzliche Pädagogische Assistentinnen und Assistenten (Studierende) arbeiten in den Klassen 1, 9 und 10 mit den Schülerinnen und Schülern acht Stunden integrativ.
- Maßnahme 3:
Kooperationspartner arbeiten in Klasse 1 und 3 mit sozial-emotionalen Projekten an den Themen Bewegung, Rhythmus, Instrumente, Lieder.
- Maßnahme 4:
Eine Unterstützungskraft arbeitet mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern aus Klasse 8 über Bewegung und Coaching zur Verbesserung der Lernfähigkeit.
- Maßnahme 5:
Drei Bestandslehrkräfte arbeiten nachmittags über MAU mit ihren Schülerinnen und Schülern Defizite auf.
- Maßnahme 6:
Zwei Unterstützungskräfte, die lerntherapeutische Erfahrungen haben, arbeiten integrativ mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule in Deutsch und Mathematik 26 Stunden. Der Schwerpunkt liegt auf den Klassen 3 und 4.
- Maßnahme 7:
In allen Klassenstufen haben wir Projekte angesetzt, es gibt immer wechselnde Gruppen, so dass wir einen Großteil der Schülerschaft erreichen.
Der größte Teil der Schülerinnen und Schüler ist sehr dankbar für die zusätzliche Unterstützung. Die Herausforderung ist eher bei den Eltern zu sehen, die ihre Kinder quasi zusätzlich in die Schule schicken müssen, wenn die Förderung additiv ist.
Grund- und Werkrealschule Villingendorf

Trotz der vielen Angebote und Betreuungsmöglichkeiten hat die Pandemie Lernrückständen bei vielen Schülerinnen und Schülern hinterlassen, weshalb sich der Schulleiter für die Teilnahme am Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ entschied.
Seit November kommen vier pädagogische Assistenzkräfte, davon drei Studierende, in den Klassen 1 bis 5 in den Fächern Deutsch und Mathematik zum Einsatz. So begleitet beispielsweise eine Lehramtsstudentin an der PH Freiburg Kinder der vierten Klasse in den Mathematikunterricht. „Die Fahrt von Freiburg nach Villingendorf ist zwar etwas lang, jedoch lohnt sich der Einsatz im Rahmen von ‚Lernen mit Rückenwind‘. Es macht mir großen Spaß, die Kinder zu unterstützen und sie bei ihren Lernfortschritten zu beobachten. Außerdem wird die Arbeit vergütet und ich sammle nebenbei wichtige Praxiserfahrung,“ beschreibt die Studentin ihre Arbeit als pädagogische Assistenzkraft.
Insgesamt können durch die 30 Förderstunden in Deutsch und Mathematik rund 75 Schülerinnen und Schüler profitieren. Durch den Einsatz der pädagogischen Assistenzkräfte in den Klassen 1 bis 5 können Bestandslehrkräfte entlastet werden und dadurch zusätzliche Förderstunden für Schülerinnen und Schüler in den aufsteigenden Klassen, beispielsweise in den Klassen 9 und 10, angeboten werden.
„Der organisatorische Mehraufwand lohnt sich,“ stellt der Schulleiter fest. „Wir sind sehr froh, dass wir geeignetes Personal gefunden haben. Die Studierenden können gezielt Praxiserfahrung sammeln, unsere Schülerinnen und Schüler profitieren von der zusätzlichen Unterstützung was schließlich auch der Schule zugutekommt.“
Lindenschule Geislingen
- Aufarbeitung von durch Schulschließungen während der Coronapandemie bedingten Defiziten in den Kernfächern,
- die Förderung von Basiskompetenzen in Deutsch, Mathematik und Englisch,
- die Stärkung von Lernkompetenzen sowie
- die Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen vor allem im Hinblick auf den Berufswahlunterricht.
- Maßnahme 1:
Das Lernen lernen.
Die Förderung findet in den Klassenstufen 5 bis 9 (insgesamt neun Klassen) durch einen Kooperationspartner im Umfang von einmalig je zwei Unterrichtseinheiten integrativ statt.
- Maßnahme 2:
Eine Förderung der Basiskompetenzen in Deutsch, Mathematik, Englisch findet in den Klassenstufen 1 bis 8 (insgesamt acht Gruppen) durch einen Kooperationspartner im Umfang von zwei Unterrichtseinheiten pro Woche mit einer Dauer von ca. 20 Wochen integrativ statt.
- Maßnahme 3:
Prüfungsvorbereitung für die Hauptschulabschlussprüfung in der Klassenstufe 9 (eine Gruppe) durch einen Kooperationspartner in einem Umfang von zwei Unterrichtseinheiten pro Woche und einer Dauer von ca. 20 Wochen, additiv.
- Maßnahme 4:
Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, die den Berufswahlprozess begünstigen und fördern für die Klassenstufe 9 (zwei Gruppen) durch einen Kooperationspartner im Umfang von vier Unterrichtseinheiten pro Woche mit einer Dauer von ca. 20 Wochen, integrativ.
In informellen Gesprächen schätzen die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern diese Fördermaßnahmen zumeist als gewinnbringend ein.
Schlossschule Gomaringen

In der Grundschule sollen die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik gestärkt werden. Gleichzeitig müssen die Kinder im sozialen und emotionalen Bereich Unterstützung erfahren. Die Vermittlung von Erfolgen und Könnenserfahrungen sind wesentlich Ziele dieser Maßnahmen.
- Maßnahme 1:
In der Grundschule bieten wir ergänzend zum Regelunterricht von Klasse 1-4 sogenannte Fit-Kurse im Fach Deutsch und Mathematik an. Hier werden ausgewählte Schülerinnen und Schüler zwei Stunden am Nachmittag in einer Gruppe von max. sechs Kindern sowohl in den Basiskompetenzen als auch im sozialen und emotionalen Bereich gefördert.
- Maßnahme 2:
Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Werkrealschule werden im Unterricht unterstützt. Die Unterstützungskraft begleitet ausgewählte Schülerinnen während des Unterrichts im Klassenzimmer, indem sie bspw. Aufgaben nochmals erklärt, Hilfe und Unterstützung bei der Strukturierung von Aufgaben bietet oder inhaltliche Fragen klärt und bespricht, damit die Jugendlichen/Kinder die an sie gestellten Aufgaben erledigen können.
- Maßnahme 3:
Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Werkrealschule werden in Kleingruppen parallel zum Regelunterricht außerhalb des Klassenverbands von der Unterstützungskraft gefördert. Hierfür stellt die Fach- oder Klassenlehrkraft der Unterstützungskraft differenzierte Lernaufgaben zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Unterstützung und Zuwendung in der Kleingruppe. Sie nehmen das Angebot gerne wahr und sind dankbar.