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Digitalisierung

Stellungnahme zur Nutzung von Microsoft 365

Eine hand zeigt mit einem Stift auf eine Blatt, daneben sind zwei aufgeklappte Laptops zu sehen.
Zur Diskussion um die Nutzung von Microsoft 365 an Schulen in Baden-Württemberg nimmt das Kultusministerium wie folgt Stellung:

Entsprechend der Vereinbarung mit dem Kultusministerium aus dem vergangenen Schuljahr hat der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI) Baden-Württemberg angekündigt, dass er auf Schulen zugehen wird, bei denen ihm Beschwerden gegen die Nutzung des Cloud-Dienst Microsoft 365 oder Microsoft Teams vorliegen, und sie darum bitten, einen Plan vorzulegen, um auf Alternativen umzusteigen oder den datenschutzkonformen Einsatz nachzuweisen. Es geht also nicht um eine pauschale Untersagung der Microsoft-Produkte. Das Kultusministerium legt Wert darauf, dass der jeweilige Einzelfall genau betrachtet wird und die Beratung der Schulen im Vordergrund steht.

Das Kultusministerium stellt über die Digitale Bildungsplattform allen Schulen in Baden-Württemberg die notwendigen Anwendungen und Dienste bereit, die sie für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung für Unterricht benötigen. Dies sind neben dem Messengerdienst Threema, den über 46.500 Lehrkräfte nutzen, in erster Linie die vom LfDI erwähnten Lernmanagementsysteme Moodle und itslearning. Rund 2.500 Schul-Instanzen bestehen auf Moodle, für itslearning haben sich bereits knapp 1.100 Schulen entschieden.

Sowohl Moodle als auch itslearning werden sehr gut angenommen und in beide Systeme ist die Videokonferenzlösung Big Blue Button integriert. Zusätzlich ist in itslearning das Open-Source-Officepaket Collabora eingebunden, für Moodle ist die Bereitstellung von Collabora in Vorbereitung. Das heißt: Soweit Schulen MS 365/Teams als Lernmanagementsystem einsetzen, stehen diesen mit den Lernmanagementsystemen itslearning und Moodle leistungsfähige Alternativen zur Verfügung.

Für den Einstieg zur Nutzung der beiden Lernmanagementsysteme hat das Kultusministerium zahlreiche Fortbildungen, Informations- und Unterstützungsangebote des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL - zu moodle und itslearning ) und des Landesmedienzentrums bereits in der Vergangenheit angeboten und bietet dies auch weiterhin an. Für beide Lernmanagementsysteme gibt es auch Ansprechpartner in der Kultusverwaltung, die bei der Einführung der Angebote unterstützen. Somit ist die Kritik des Philologenverbandes, das Kultusministerium würde Schulen nicht beim Ein- oder Umstieg unterstützen, schlicht falsch.

Gerne würde das Kultusministerium das Lernmanagementsystem itslearning auch den Gymnasien in Baden-Württemberg zur Verfügung stellen, hier steht allerdings die Zustimmung des Hauptpersonalrats für die Gymnasien noch aus, während die Hauptpersonalräte der anderen Schularten dem Einsatz der Software, die auch der LfDI als Alternative aufzählt, bereits zugestimmt haben.

Weitere Produkte im Zusammenhang mit unserer modularen, digitalen Bildungsplattform sind gerade in Vorbereitung, wie ein Identitätsmanagement welches einen vereinfachten Zugriff auf die zur Verfügung stehenden Module bietet, sowie einem digitalen Arbeitsplatz für Lehrkräfte. Hier ist der LfDI eng eingebunden damit am Ende ein datenschutzkonformes Angebot zur Verfügung steht.

Weiterführende Links

Digitale Bildungsplattform

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