Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, zeichnete heute (21. Februar) bei einer digitalen Preisverleihung zum zweiten
Wettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“ 22 Schulen aus. Zudem wurden zwei Sonderpreise „Klimaschutz und
Nachhaltigkeit“ sowie „Digitale Transformation“ vergeben.
Dazu Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Digitale Inhalte und virtuelle Kommunikationswege werden
bei der beruflichen Orientierung immer wichtiger, gerade in diesen herausfordernden Zeiten. Wir wollen unsere Jugendlichen fit für die
digitale Zukunft machen und noch mehr Jugendliche mit unseren Unternehmen in Kontakt bringen. Mit dem Wettbewerb geben wir den Impuls, die
Digitalisierung bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen stärker zu nutzen und neue Möglichkeiten der Kooperation
zu entwickeln.“
Kultusministerin Theresa Schopper gratulierte den Siegerschulen in einem Grußwort: „Die Bildungspartnerschaften zwischen den
Schulen und den Unternehmen sind top und haben sich als erfolgreiches Instrument für die berufliche Orientierung etabliert. Beinahe
jede weiterführende Schule im Land hat mindestens eine Bildungspartnerschaft – das ist ein tolles Engagement, das den
Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt ermöglicht.“
Mit der erneuten Durchführung des Wettbewerbs „Bildungspartnerschaften digital“ setzt das Wirtschaftsministerium
gemeinsam mit den Wettbewerbspartnern einen Anreiz für Schulen und Unternehmen, ihre Zusammenarbeit bei der beruflichen Orientierung
durch Digitalisierung nachhaltig zu intensivieren und zu vertiefen. Zur Umsetzung ihrer Projektideen erhalten die Siegerschulen jeweils
5.000 Euro. Die beiden Sonderpreise sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert.
„Es ist uns wichtig, mit dem Wettbewerb die großen Herausforderungen, aber auch die Chancen von Klimaschutz und
Nachhaltigkeit sowie digitaler Transformation in den Blickpunkt der Schülerinnen und Schüler zu rücken“, so
Hoffmeister-Kraut weiter. „Die teilnehmenden Schulen haben auch in diesem Jahr mit ihren kreativen und innovativen Projektideen
eindrücklich gezeigt, dass mit digitalen Elementen spannende neue Themen und Formate in der Zusammenarbeit von Schulen und Betrieben
ermöglicht werden. Dies belebt bestehende Bildungspartnerschaften und hat neue Partnerschaften entstehen lassen.“
„Besonders unter den seit nunmehr zwei Jahren anhaltenden Bedingungen wissen wir es sehr zu schätzen, dass unsere Unternehmen an
den Bildungspartnerschaften nicht nur festhalten, sondern diese auch zukunftsweisend ausbauen“, erläuterte die Arbeits- und
Wirtschaftsministerin. Angesichts der pandemischen Lage können Betriebspraktika und ähnliche Formen der Berufsorientierung nach
wie vor nur eingeschränkt stattfinden
Statements der weiteren Partner des Wettbewerbs
Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer der für Ausbildungsthemen federführenden IHK Region
Stuttgart: „Im Namen der baden-württembergischen IHKs bedanke ich mich bei allen Schulen mit ihren Lehrkräften und
bei allen Partnerbetrieben, die sich mit ihren Ideen und Konzepten am Wettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“ beteiligt
haben. Dies ist ein enormes und lobenswertes Engagement und im zweiten Jahr der Pandemie nicht selbstverständlich. Den
Preisträgern gratulieren wir ganz herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg bei der Verwirklichung ihrer Projektideen. Wir sind
gespannt auf die Produkte und Projekte, die nun mit den Preisgeldern entstehen. Die Digitalisierung ist heute ein selbstverständlicher
Teil der Arbeitswelt und der Ausbildung, egal ob beim Mittelständler oder im Konzern. Der zukunftsweisende Schritt hin zur digital
unterstützten Berufsorientierung ist daher nur konsequent und richtig. Die Unternehmen wollen die Digitalisierung erlebbar machen und
sie für eine moderne Berufsorientierung nutzen. Ausbildung ist heute auch High-Tech, das müssen wir vermitteln.“
Rainer Reichhold, Präsident Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT)/Landeshandwerkspräsident:
„Wir beglückwünschen alle Gewinner des Wettbewerbs zu ihrem ausordentlichen Engagement. Besonders unter derzeitigen
Bedingungen ist es wichtig, an bestehenden Partnerschaften festzuhalten, um für einen möglichst reibungslosen Übergang von
Jugendlichen in eine duale Ausbildung zu sorgen. Gerade die praktische Erprobung im Handwerk ist elementarer Baustein der beruflichen
Orientierung – hier können Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende täglich live erlebt und mitgestaltet werden. Denn
eins ist klar: Im Handwerk brauchen wir mehr Auszubildende denn je.“
Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Unternehmer Baden-Württemberg und
Vorsitzender Wirtschaft SCHULEWIRTSCHAFT BW: „Mit dem Wettbewerb bieten sich Schulen und Ausbildungsbetrieben sehr gute
Möglichkeiten, neue Ideen und Formen von Bildungspartnerschaften, die sich vor allem im Verlauf der Pandemie bewährt haben,
weiterzuentwickeln. Wir brauchen diese innovativen Formen der Zusammenarbeit, um dem Bewerbermangel in der Berufsausbildung wirkungsvoll zu
begegnen. Der Wettbewerb Bildungspartnerschaften digital setzt hier einen starken Impuls.“
Über die Bildungspartnerschaften
Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen sind ein wichtiges Instrument der beruflichen Orientierung. Sie wurden 2008 von
Land und Wirtschaft ins Leben gerufen. Mittlerweile hat nahezu jede allgemeinbildende weiterführende Schule in Baden-Württemberg
mindestens eine Bildungspartnerschaft. „Es ist wichtig, dass sich Jugendliche und Ausbildungsbetriebe frühzeitig kennenlernen.
Wir wollen den Jugendlichen dabei die Vielfalt und die Chancen der beruflichen Ausbildung aufzuzeigen und verdeutlichen, dass sie
gleichwertig mit der akademischen Bildung ist“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Zum Schulwettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“
Beteiligen konnten sich erneut alle weiterführenden öffentlichen und privaten allgemein bildenden und beruflichen
Vollzeitschulen inklusive SBBZ der Sekundarstufen I und II in Baden-Württemberg. Eingereicht wurden Wettbewerbsideen, mit denen das
Potenzial der Digitalisierung gemeinsam mit den Bildungspartnern für die Berufsorientierung genutzt wird. Eine fachkundige Jury
wählte aus den eingereichten Projektideen die 22 Siegerschulen aus. Je eine Schule erhält außerdem einen Sonderpreis
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitale Transformation“.
Die Partner des Wettbewerbs:
Der Wettbewerb wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Kooperation mit dem Ministerium für Kultus,
Jugend und Sport, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag, dem Zentrum für Schulqualität und
Lehrerbildung Baden-Württemberg, dem Verband Unternehmer Baden-Württemberg e. V. sowie dem Baden-Württembergischen
Handwerkstag
e. V. ausgerichtet.
Übersicht
der ausgezeichneten Schulen mit ihren Bildungspartnern (PDF)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.bildungspartner-digital-bw.de