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schulartübergreifend

Gewinnbringender bildungspolitischer Austausch mit Hamburg

Kultusministerin Theresa Schopper und Bildungssenator Ties Rabe
Kultusministerin Theresa Schopper hat sich in Hamburg mit Bildungssenator Ties Rabe ausgetauscht. Dabei standen der Umgang mit den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends 2021, Lernstandserhebungen, vorschulische Bildung und Sprachfördermaßnamen im Fokus. Kultusministerin Schopper sagt: „Hamburg hat in den vergangenen Jahren tolle Fortschritte gemacht. Wir schauen, was andere Bundesländer gut oder besser machen und wollen davon lernen.“

Der IQB-Bildungstrend hat allen Bundesländern Hausaufgaben mitgegeben, was die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik angeht. Die Leistungen der Viertklässlerinnen und -klässler sind im IQB Bildungstrend 2021 in allen Bundesländern auch aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie zurückgegangen. In Hamburg ist der Rückgang allerdings deutlich geringer ausgefallen als in anderen Bundesländern, wodurch sich Hamburg im Länderranking verbessert hat. Um die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends für Baden-Württemberg weiter aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse zu ziehen, ist Kultusministerin Theresa Schopper nach Hamburg gereist und hat sich heute (12. Januar) mit ihrem Amtskollegen Ties Rabe ausgetauscht.

„Hamburg hat spätestens seit 2011 verschiedene Reformen durchgeführt, welche das Land deutlich vorangebracht haben. Auch, wenn wir in Baden-Württemberg als Flächenland nicht eins zu eins das übernehmen können, was Hamburg als Stadtstaat sehr erfolgreich macht, ist es mir wichtig, dass wir den Austausch suchen. Damit wir über den Tellerrand hinausblicken und auf das schauen können, was andere Bundesländer gut oder besser machen. Und davon wollen wir lernen“, sagt Kultusministerin Schopper. Bildungssenator Rabe ergänzt: „Ich freue mich sehr darüber, dass Hamburg und Baden-Württemberg jetzt einen intensiven fachlichen Austausch starten, aus Anlass des aktuellen IQB-Bildungstrends Grundschule und im Hinblick insbesondere auf Lernstandserhebungen, vorschulische Bildung und Sprachfördermaßnamen. Hamburg hat Nachholbedarf in der Förderung von Mathematik und Naturwissenschaften, kann hier sicher von Erfahrungen aus Baden-Württemberg profitieren. Auch wenn Hamburg beim Bildungstrend 2021 in vielen Bereichen vergleichsweise gut abgeschnitten hat, heißt das nicht, dass wir uns zurücklehnen können. Hamburg tauscht sich bereits regelmäßig mit Schleswig-Holstein und den anderen Stadtstaaten aus. Mit Baden-Württemberg gibt es Gemeinsamkeiten beim Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und den sich daraus ergebenden Herausforderungen.“

Lernstandserhebungen, Einschulungsuntersuchung und Hamburger Reformen

Bei dem Treffen der beiden Bildungsverantwortlichen der jeweiligen Länder standen verschiedene Punkte auf der Tagesordnung. Neben dem Austausch zum Umgang mit den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends ging es auch um Lernstandserhebungen, um die Einschulungsuntersuchung (Baden-Württemberg) bzw. Schuleingangsuntersuchung (Hamburg) und um einen Überblick über die erfolgreichen Reformen, die Hamburg durchgeführt hat.

Zwar unterscheiden sich die IQB-Ergebnisse der Länder voneinander, dennoch betont Senator Rabe: „Wir haben zwei wichtige Punkte für das Vorankommen beider Länder herausgegriffen. Es muss regelmäßig über zentrale, wissenschaftlich evaluierte Tests der Lern- und Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler erfragt werden. Damit unterstützen wir Lehrkräfte in der Unterrichtsentwicklung und in der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern.“ Ministerin Schopper ergänzt: „Außerdem müssen wir den Blick auch auf die frühkindliche Bildung richten. Deswegen war es mir wichtig, zu erfahren, wie in Hamburg schon vor dem Schuleintritt untersucht wird, wo Kinder stehen und wie sie gefördert werden, um einen guten Schulstart und gleiche Chancen zu ermöglichen. Hier wollen wir gemeinsam mit dem Sozialministerium die Einschulungsuntersuchung in den Blick nehmen um damit eine gute Basis für die Sprachförderung schon in der Kita zu legen.“

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