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3 Fragen 3 Antworten

3 Fragen 3 Antworten: Diesmal mit Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann zu Schule und Leistungssport

Portraitfoto Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann
Amtschef Daniel Hager-Mann hat in dieser Woche den Eliteschulverbund des Sports in Stuttgart besucht. Wir haben mit ihm über seine Eindrücke gesprochen und darüber, was das Land für die Sporttalente tut.

Herr Hager-Mann, Sie haben sich das Wirtemberg-Gymnasium, den Olympiastützpunkt (OSP) und den Bundesstützpunkt (BSP) Gerätturnen in Stuttgart, also die beteiligten Partner eines Eliteschulverbundes angeschaut. Was haben Sie mitgenommen?

Hager-Mann: Ich konnte eindrücklich sehen, mit wie viel Engagement und Begeisterung sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Beteiligten an Schule, OSP und BSP dabei sind. Dieses Arbeitsklima ist ansteckend und motivierend zugleich. Man hat gemerkt, wie viel Freude Sport bereiten kann und wie wichtig das Drumherum ist, um Sport und Schule in Einklang zu bringen. In den vielen Gesprächen mit den Handelnden habe ich mitbekommen, dass das Förderkonzept grundsätzlich gut funktioniert und dass die Nachwuchsleistungsförderung des Landes mindestens in ihrer jetzigen Form essentiell ist… 

…weshalb Sie sich in dieser auch bestätigt sehen?

Hager-Mann: Ja, genau. Mich hat der Besuch auch deshalb gefreut, weil ich direkt vor Ort sehen konnte, wie die Landesförderung sinnvoll umgesetzt wird. Unsere Sporttalente haben zwei Notwendigkeiten zu erfüllen, um erfolgreich zu sein: Sie müssen in die Schule und sie müssen trainieren. Ihre Zeit ist aber begrenzt, und deshalb liegt unsere Aufgabe darin, beides zu vereinbaren: einen guten Abschluss zu machen und die Sportkarriere zu fördern. Die Athletinnen und Athleten haben zum Teil 60-Wochen-Stunden - und um diese duale Karriere zu schaffen, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Kurzum: Unsere Talente dürfen nicht vor die Entscheidung gestellt werden: Schule oder Sport. Und dafür setzen wir uns zusammen mit unseren Partnern ein. 

Und inwiefern fördert das Land die Schulen?

Hager-Mann: Vor allem, in dem wir ihnen Anrechnungsstunden zur Verfügung stellen, also Zeit. 728 sind es aktuell pro Jahr, die jährlich bedarfsgerecht für die pädagogische Betreuung der Athletinnen und Athleten an Eliteschulen des Sports und Partnerschulen der Olympiastützpunkte aufgeteilt werden. Diese Ressourcen sind notwendig. Zumal den Schülerinnen und Schülern ja auch die Werte des Sports wie Teamarbeit, Respekt oder Verantwortung vermittelt werden. Diese Persönlichkeitsentwicklung ist genauso wichtig wie sportlicher und schulischer Erfolg. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich Schulleitungen und Lehrkräfte mit so viel Herzblut für unsere Talente im Land einsetzen, wie sie das tun. Daher bin ich froh, dass wir neben einem großen Dankeschön mit den Anrechnungsstunden auch etwas weitergeben können, das bei der täglichen Arbeit hilft. 


Zur Pressemitteilung zum Besuch des Ministerialdirektors an der Eliteschule des Sports in Stuttgart gelangen Sie hier.

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