Um die Rahmenbedingungen des Fernunterrichts weiter zu verbessern, hat der Bund den Ländern 2020 einmalig insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt - in Ergänzung zum bestehenden DigitalPakt Schule 2019 bis 2024. Auf Baden-Württemberg entfallen aus diesem Sofortausstattungsprogramm gemäß Königsteiner Schlüssel rund 65 Millionen Euro. Das Land hat dieses Programm aus eigenen Mitteln auf rund 130 Millionen Euro verdoppelt.
Schon in der ersten Phase der Pandemie hat sich gezeigt, dass nicht allen Schülerinnen und Schülern für das Fernlernen adäquate Hardware zur Verfügung steht. Um diesen Engpass zu beheben, haben der Bund und die Länder im Frühjahr 2020 das Sofortausstattungsprogramm für Schülerendgeräte, eine Ergänzung zum bereits bestehenden DigitalPakt Schule 2019 bis 2024, auf den Weg gebracht.
Auf Initiative von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat das Land die auf Baden-Württemberg entfallenden 65 Mio. € an Bundesgeldern aus eigenen Mitteln auf 130 Mio. € verdoppelt. Kommunale und private Schulträger werden dadurch in die Lage versetzt, für ihre Schulen mobile Endgeräte anzuschaffen. In erster Linie sind die Tablets und Laptops aus dem Programm für Schülerinnen und Schüler gedacht, die zuhause über kein Endgerät verfügen und dann ein solches leihweise von der Schule erhalten. Die Geschäftsstelle Digitalpakt Schule BW beim Kultusministerium hat bereits im Juli 2020 die Mittel an alle Schulträger im Land überwiesen. In der Folge wurden Geräte bestellt, die schon jetzt an vielen Schulen im Land zum Einsatz kommen. Mit den Landesmitteln ist es zudem möglich, im Einzelfall auch Leihgeräte für Lehrkräfte zu beschaffen, die aufgrund einer ärztlichen Bescheinigung nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können und über kein anderweitiges mobiles Endgerät verfügen.