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3 Fragen 3 Antworten

3 Fragen 3 Antworten: Diesmal mit der Ministerin und dem Ringerweltmeister

Heute geben Kultus-, Jugend- und Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann sowie der dreifache Ringerweltmeister Frank Stäbler den Startschuss für das Projekt „Be ready!“. Wir haben mit ihnen gesprochen, wie das Projekt Schülerinnen und Schüler helfen soll, um bereit für das (Berufs-)Leben zu sein.

Sehr geehrter Herr Stäbler, warum engagieren Sie sich im Rahmen von „Be ready!“?

Stäbler: Ich war vor gut einem Jahr auf einem Vortrag von Frau Eisenmann. Dabei haben einige der Zuhörer viel Kritik am Schulsystem geäußert, ohne eigene Vorschläge zu machen. Daher habe ich danach mit der Ministerin gesprochen, weil ich selbst konstruktiv sein wollte. Dabei ist die Idee entstanden, dass Persönlichkeiten aus den verschiedensten Lebensbereichen in den Schulen vor den Kids sprechen und ihnen Werte und Ideale vermitteln. 

Eisenmann: Da Herr Stäbler nicht nur ein überaus erfolgreicher Sportler ist, sondern auch ein Vorbild über den Sport hinaus, eignet er sich in besonderer Weise. Ich habe mich sehr gefreut, als er damals nach dem Vortrag zu mir gekommen ist. Aus diesem Impuls ist nach intensiver Arbeit mit Herrn Stäbler und der Stiftung Sport in der Schule dieses tolle Projekt „Be ready!“ entstanden…

…das darauf abzielt, den Schülerinnern und Schülern Hilfestellungen zu geben, damit sie gewappnet sind für das Leben. Welche Funktion kann dabei der Sport übernehmen?

Eisenmann: Beim Sport können die jungen Menschen spielerisch und mit viel Spaß wichtige Werte wie Fairplay, Teamgeist oder Hilfsbereitschaft erlernen. Zudem stärken Erfolge das Selbstwertgefühl und Niederlagen bereiten auf die Herausforderungen und Stolpersteine des Lebens vor.

Stäbler: Es gibt keinen besseren Weg, Freundschaften, Integration, Miteinander, Fairplay und die Tatsache, dass man sich gegenseitig braucht und helfen kann, zu erlernen als über den Sport. Klar, nicht jeder kann Weltmeister werden. Aber jeder kann die beste Version von sich selbst werden – und dafür muss man kämpfen. Es wird aber so viel Potenzial vergeudet, beispielsweise vor dem Fernseher oder der Spielkonsole. Da wollen wir was tun. Denn Sport ist ideal, damit die Persönlichkeit wächst.

Sie sind beide Persönlichkeiten, die im Rampenlicht stehen, schon einiges erreicht haben, aber auch ständig Druck spüren. Inwiefern hat der Sport Ihnen geholfen, bereit für das Berufsleben und den erwachsenen Alltag zu sein?

Stäbler: Durch Sport bin ich alles, was ich bin. Ich habe durch den Sport sehr früh gelernt, viel einzustecken und mich dann durchbeißen zu müssen. Ich habe Disziplin gelernt und, welche Opfer man bringen muss für den Erfolg. Ich durfte erfahren, was Erfolg bedeutet und was er mit dem eigenen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl macht. Der Sport hat mir unglaublich viel zurückgegeben, und ich kann das im Sport Gelernte eins zu eins auf alle Lebensbereiche übertragen und dort einbringen.

Eisenmann: Ich kann natürlich nicht annähernd solche sportlichen Erfolge wie Herr Stäbler vorweisen (lacht). Dennoch hat auch mir der Sport sehr viel gegeben. Zum einen sind da schon mal Spaß, Freundschaften und tolle Erlebnisse. Zum anderen habe ich als Kreisläuferin auch auf einem niedrigeren Niveau Durchsetzungsfähigkeit lernen müssen und gesehen, wie wichtig Teamarbeit ist. Handballer können nur gemeinsam zum Erfolg kommen. Dafür muss man aber auch mal die Ellenbogen ausfahren und man muss vor allem ehrlich miteinander und direkt zueinander sein. Das lässt sich auf die Politik ganz gut übertragen.

Pressemitteilung: „Be ready!“ startet

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