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Veranstaltungsreihe

Digitalisierung in Bildungspraxis integrieren 

Kultusministerin Eisenmann will sich mit der Wirtschaft über die Digitalisierung im Bildungssektor austauschen. (Foto: © KM)
Kultusministerin Eisenmann will sich mit der Wirtschaft über die Digitalisierung im Bildungssektor austauschen. (Foto: © KM)

Kultusministerin Eisenmann will sich mit der Wirtschaft über die Digitalisierung im Bildungssektor austauschen. (Foto: © KM)

Thomas Kerstan referierte acht Thesen zur Bildung im digitalen Zeitalter. (Foto: © KM)

Thomas Kerstan referierte acht Thesen zur Bildung im digitalen Zeitalter. (Foto: © KM)

Die Podiumsteilnehmer sprachen darüber, wie die Bildung der Zukunft aussehen kann. (Foto: © KM)

Die Podiumsteilnehmer sprachen darüber, wie die Bildung der Zukunft aussehen kann. (Foto: © KM)

Kultusministerin Eisenmann will sich mit der Wirtschaft über die Digitalisierung im Bildungssektor austauschen. (Foto: © KM)

In der Veranstaltungsreihe „Bildung – Zukunft – Wirtschaft“ will Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann zusammen mit der Wirtschaft über die Bildung der Zukunft sprechen. Die zweite Veranstaltung der Reihe widmete sich der Frage, wie Digitalisierung und Praxis in das Bildungssystem integriert werden können.

Gemeinsam mit der Wirtschaft will Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann einen Dialog darüber führen, wie die Bildung der Zukunft aussehen kann. Dazu hat sie die Veranstaltungsreihe „Bildung – Zukunft –Wirtschaft“ ins Leben gerufen. Künftige Handlungsbereiche, Chancen und Herausforderungen für die Bildungspolitik sollen hier benannt werden, denn die Unternehmen sind für die Schülerinnen und Schüler von heute die Arbeitgeber von morgen.

Die drei Leitthemen Persönlichkeit, Technologie und Veränderungen stehen im Fokus, ein Fachtag schließt die Veranstaltungsreihe ab. Nach der Auftaktveranstaltung war das Thema des zweiten Treffens die Frage, wie Berufspraxis und Digitalisierung als wesentliche Elemente heutiger Berufswelten besser in die Bildung integriert und gleichzeitig bewährte und zeitlos gültige Bildungsinhalte aus der humanistischen Tradition bewahrt werden können.

Neben Ministerin Eisenmann waren als Gäste der Podiumsdiskussion Johannes Schwörer, Vizepräsident der IHK Reutlingen, Christoph Kübel, Arbeitsdirektor der Firma Bosch sowie Reiner Thede, Vorstand Südwestmetall für den Bezirk Reutlingen, nach Metzingen gekommen. Der Journalist und bildungspolitische Korrespondent der ZEIT, Thomas Kerstan, nahm ebenfalls an der Podiumsdiskussion teil.

Schule soll breiten Wissenskanon vermitteln

Vor der Diskussion gab Kerstan einen inhaltlichen Impuls zum Thema des Abends. Darin zählte er acht Thesen zur Zukunft des Bildungssystems im Zeitalter der Digitalisierung auf. Grundsätzlich müsse das Bildungssystem einen zeitlosen Wissenskanon anbieten, sagte er. Dieser Kanon sollte die Diversität der Bevölkerung berücksichtigen und Fächer wie Mathematik und Informatik stärker werten. Allerdings sei er skeptisch, Informatik als Pflichtfach einzuführen, denn die Digitalisierung betreffe alle Fächer. Deutschland habe im Großen und Ganzen ein leistungsfähigeres Bildungssystem, als es oftmals in der Öffentlichkeit diskutiert werde, sagte er. „Wir als Gesellschaft sollten uns aber mehr Gedanken darüber machen, was wir in der Bildung wollen“, sagte er, ob das nun die Vermittlung einer Handschrift oder die Frage sei, welche Literatur auf dem Lehrplan stehe.

Es sei wichtig, den Kindern und Jugendlichen in der Schule die Angst vor Mathematik und Informatik zu nehmen, sagte Christoph Kübel, und begrüßte die Anstrengungen der Landesregierung, die Begeisterung für MINT-Fächer bei den Kindern zu wecken. Reiner Thede betonte, der Schlüssel hierfür liege in der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft, zum Beispiel durch Kooperationen mit den Fachlehrern für Naturwissenschaften. Kooperationen wie der „Girls Day“ würden ebenfalls helfen. Johannes Schwörer regte an, generationenübergreifend voneinander zu lernen und die Kinder stärker im Unterricht zeigen zu lassen, was technisch alles möglich sei.

„Es ist gut, dass wir miteinander sprechen und sowohl das Positive wie auch das Negative ansprechen. Denn dann erweitert sich der Blick und wir können uns verbessern“, zog die Ministerin ein Fazit. Die Digitalisierung verändere auch das Bildungssystem, aber die Vermittlung von Grundwissen und basalen Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen bleibe zeitlose Aufgaben der Schule.

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