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Lernbrücken

Vorbereitung auf die Lernbrücken läuft auf Hochtouren

Ein Klassensaal, in dem die Schüler mit Abstand sitzen.
Ab dem 31. August können landesweit rund 61.500 Schülerinnen und Schüler in den „Lernbrücken“ Lern- und Förderkursen Lerninhalte wiederholen und gezielt an Lernschwierigkeiten arbeiten. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann sagt: „Wir machen keine Sommerpause, sondern unterstützen die Lehrkräfte bei der Vorbereitung auf das neue Format.“

Der Countdown läuft – ab dem 31. August 2020 starten die Lernbrücken mit rund 61.500 angemeldeten Schülerinnen und Schülern sowie mehr als 6.550 Lehrpersonen an mehr als 1.900 allgemeinbildenden und mehr als 160 beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. Die Vorbereitung auf den Start der Lernbrücken läuft derweil auf Hochtouren. Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) bietet den Schulen dafür die notwendige Unterstützung: Über Online-Informationsveranstaltungen konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer vorbereiten, Materialien zur Förderung der Kernkompetenzen konnten beim ZSL bestellt werden und auf dem Serviceportal des ZSL „Lernen überall“ stehen weitere umfangreiche Materialien zur Diagnose und Förderung zur Verfügung.

„Mit den Lernbrücken bieten wir Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Lernlücken, die durch die Schulschließung entstanden sind, aufzuarbeiten, und sich gut auf das kommende Schuljahr vorzubereiten. Wir machen deswegen auch keine Sommerpause, sondern unterstützen die Lehrerinnen und Lehrer bei der Vorbereitung auf das neue Format“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Dass es mit den Lernbrücken allein nicht getan ist, sei der Kultusverwaltung bewusst. „Deswegen wird auch im beginnenden Schuljahr der Schwerpunkt darauf liegen, Inhalte zu wiederholen und zu vertiefen. Zum einen haben wir den Fokus auf das Kerncurriculum gelegt, zum anderen dokumentieren Schulen für jede Klasse, welche Inhalte nicht vertieft behandelt werden konnten, damit bei einer Übergabe die Lehrerinnen und Lehrer im kommenden Schuljahr den Stand der Schülerinnen und Schüler kennen“, ergänzt Eisenmann.

Große Nachfrage nach Materialien für Lernbrücken

An den Online-Informationsveranstaltungen des ZSL, die in den letzten beiden Wochen des Schuljahres stattgefunden haben, haben insgesamt rund 1.700 Lehrkräfte und Schulleitungen teilgenommen. In den Online-Informationsveranstaltungen hat das ZSL die Konzeption der Lernbrücken ausführlich vorgestellt, erste Fragen beantwortet und den Lehrkräften Tipps sowie Praxisbeispiele gegeben. Um Lehrerinnen und Lehrer bei Fragen auch zu unterstützen während die Lernbrücken laufen, bietet das ZSL in der fünften und sechsten Ferienwoche weitere Online-Sprechstunden an. Lehrkräfte können dann Rückfragen zu den Materialien stellen, sich Rat für didaktische und pädagogische Fragestellungen holen und sich über die Erfahrungen mit den Lernbrücken austauschen. Die Termine hierfür werden über das Portal „Lernen überall“ bekannt gegeben.

Für die Grundschule und die Sekundarstufe I bietet das ZSL außerdem die Konzepte „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ an. Die Konzepte bieten Lehrkräften Hilfestellungen und Material, um grundlegende Defizite bei den Schülerinnen und Schülern mit passenden Materialien zu fördern. Diese konnten die Lehrkräfte beim ZSL bestellen. Die Nachfrage ist dabei sehr groß: Über 50.000 Anfragen haben das ZSL erreicht, sogar nach Ende der eigentlichen Bestellfrist. Damit alle Schulen, welche die Lernbrücken anbieten, versorgt werden können, hat das ZSL diese Materialien mittlerweile den Schulen als Download zur Verfügung gestellt, die diese nach der Bestellfrist noch angefordert haben.

Erfahrungen aus den Lernbrücken nutzen

Bei den Lernbrücken machen die Lehrerinnen und Lehrer intensive Erfahrungen mit der individuellen Förderung von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern. „Diese Erfahrungen und Erkenntnisse sollten wir nicht ungenutzt lassen. Das Kultusministerium wird deswegen gemeinsam mit dem ZSL, mit den Lehrkräften und Wissenschaftlern Konzepte entwickeln, um das Wissen aus den Lernbrücken nutzbar zu machen“, sagt Kultusministerin Eisenmann. Hierfür sind zu Beginn des neuen Schuljahrs erste Austauschveranstaltungen geplant. Die Erfahrungen aus den Lernbrücken sollen aber auch in einen längerfristig angelegten Prozess einfließen, bei dem Konzepte zur Sicherung von Basiskompetenzen erarbeitet werden. Diese sollen dann in passende Fortbildungsangebote münden. Dabei werden ebenfalls die Erfahrungen aus der Praxis und die wissenschaftliche Expertise zusammengebracht.

Weitere Informationen

Die Materialien und Angebote des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) für die Lernbrücken finden Sie auf der Plattform „Lernen überall“ unter dem folgenden Link: https://zsl.kultus-bw.de/,Lde/Startseite/lernen+ueberall/lernbruecken .

Die Konzepte „Lesen macht stark“ und „Mathe macht stark“ sind als Kooperationsprojekt des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein, des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln und des Leibniz-Instituts für die Naturwissenschaften und Mathematik entwickelt und mehrfach evaluiert worden. Seit 2018 werden die Konzepte in einem Modellversuch an Schulen der Sekundarstufe I in Baden-Württemberg eingesetzt und wissenschaftlich begleitet.

Schreiben der Kultusministerin zum Lern- und Förderangebot „Lernbrücken“
Konzept „Lernbrücken“

Pressemitteilung: Hohe Nachfrage nach den Lernbrücken in den Sommerferien

Pressemitteilung Lernbrücken in den Sommerferien

Konzept: Lesen/Mathe macht Stark

ZSL: Lernbrücken

ZSL: Lernen über@ll

Coronavirus: Informationen für Schulen und Kitas

Coronavirus: FAQ

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