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19.11.2015

Eine Million Euro für Kinder- und Familienzentren

Staatssekretärin Marion v. Wartenberg: Familienzentren leisten einen wichtigen Beitrag für die Integration von Familien im Sozialraum und sind zukunftsweisend in der frühkindlichen Bildung

„Wer Familien stärkt, stärkt Kinder. Deshalb setze ich mich für die Weiterentwicklung von Kitas zu Kinder- und Familienzentren ein“, betont Staatssekretärin Marion v. Wartenberg heute (19. November) anlässlich der vierten Fachtagung des Bundesverbandes der Familienzentren in Stuttgart-Bad Cannstatt. „Kinder- und Familienzentren leisten einen wichtigen Beitrag für die Integration von Familien im Sozialraum und sind zukunftsweisend in der frühkindlichen Bildung“, so die Staatssekretärin, die die Schirmherrschaft sowie ein Grußwort für die Fachtagung übernommen hat. Kinder- und Familienzentren böten niederschwellige Begleitung, Beratung und besondere Unterstützung für Familien.

Die Landesregierung beabsichtigt, mit dem zweiten Nachtraghaushalt die Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren mit einer Million Euro zu fördern. Damit sollen ab Frühjahr 2016 bis zu 100 Kindertageseinrichtungen auf ihrem Weg zum Kinder- und Familienzentrum unterstützt werden. „Wenn sich Kitas zu Kinder- und Familienzentren weiterentwickeln, geht das nicht von heute auf morgen. Wichtig ist hier ein Lernen im Prozess, und das bedeutet vor allem auch Zeit. Deshalb werden wir die Einrichtungen mit mehr Leitungszeit entlasten“, erklärt Marion v. Wartenberg. In der Fördersumme in Höhe von einer Million Euro sei deshalb eine Pauschale von jeweils 5.000 Euro pro Einrichtung enthalten, um die Leiterinnen und Leiter bei ihren Leitungsaufgaben zu entlasten.

Als Familienzentrum gelten alle Zentren und Häuser, die in einem Sozialraum unterstützende und bildungsfördernde Angebote für Kinder, Familien, junge und alte Menschen bereithalten, vermitteln und bündeln. Ihr besonderer Auftrag ist die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Kindern und Familien, die Verbesserung der Lebensqualität und die Förderung der Bildungschancen für Jung und Alt.

„Auch bei der Integration von Flüchtlingen spielen die Kinder- und Familienzentren eine große Rolle. Durch ihr niederschwelliges Angebot gelingt es leichter, Flüchtlingsfamilien einzubeziehen und anzusprechen“, betont die Staatssekretärin. Dies geschieht etwa bei gemeinsamen Spielenachmittagen mit Kindern, Müttern und Vätern oder durch den Aufbau von Sprachfördernetzen.

Kinder- und Familienzentren sind seit 2014 auch beim Sprachförderprogramm SPATZ („Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf“) förderfähig.

Informationen zur Fachtagung 2015 „Zu Hause im Sozialraum: Das Familienzentrum“ gibt es hier: http://www.bundesverband-familienzentren.de

 

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