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Werkrealschule/Hauptschule

Allgemeine Hinweise zum bilingualen Unterricht

Ein Junge steht vor einer Tafel.

Unterrichtssprache

Englisch sollte grundsätzlich Unterrichtssprache sein.

Umgang mit Deutsch

  • Schülerinnen und Schülern sollten auch auf Deutsch antworten dürfen, vor allem, wenn es sich um komplexere Aussagen handelt oder wenn sie ihr Vorwissen einbringen möchten. Auch Freiarbeitsmaterialien sind für die Schüler einfacher zu bewältigen, wenn sie auf Deutsch sind.

  • Während der Gruppenarbeitsphasen werden sich die Schülerinnen und Schüler untereinander meist auf Deutsch verständigen. Sie sollten jedoch dazu ermutigt werden das Arbeitsergebnis auf Englisch zu präsentieren.

  • Häufig wiederholte und eingeübte Redemittel helfen den Schülerinnen und Schülern, zunehmend freier zu sprechen.

Wortschatz

  • Bilingualer Unterricht erfordert ein anderes Vokabular als der herkömmliche Fremdsprachenunterricht. Bei der Planung des Unterrichts sollte die Lehrkraft überlegen, welche Wörter die Schülerinnen und Schüler auf Englisch aktiv beherrschen sollten und bei welchen es reicht, dass sie passiv verstanden werden.

  • Gerade im Anfangsunterricht bietet es sich an, in den ersten Unterrrichtsstunden der Einheit eine Wortschatzeinführung zu machen. Bewährt hat sich die Einführung über Wort und Bildkarten. Die neuen Wörter werden in Wortschatzlisten gesammelt und können so immer wieder nachgeschlagen werden. Die Wort- und Bildkarten hängen während der Einheit im Klassenzimmer aus. Höhere Klassen sind in der Lage, adäquate Systeme der Wortschatzfindung zu generieren.

  • Im Sachfachunterricht tauchen viele Fachbegriffe auf, die die Schülerinnen und Schüler vor allem auch auf Deutsch beherrschen sollten. Deshalb muss sichergestelllt werden, dass die Schülerinnen und Schüler die Begriffe auch auf Deutsch können.

Fehlertoleranz

Wo gesprochen wird, passieren auch Fehler. Die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst unbefangen mit der Fremdsprache umgehen. Die Korrektur von Fehlern kann bei den Schülern zu Sprachhemmungen führen. Fehler werden deshalb nur sehr zurückhaltend korrigiert und als natürlicher Entwicklungsschritt im Spracherwerb angesehen. Fehler werden deshalb durch positive Verstärkung korrigiert (inhaltlich gelobt, sprachlich verbessert) oder häufig auch ignoriert.

Anschaulichkeit

Da die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler gerade zu Beginn der Sekundarstufe noch gering ist, ist die didaktische Reduktion von großer Bedeutung. Die Inhalte müssen so präsentiert werden, dass sie auch ohne umfassende Sprachkenntnisse verstanden werden. Wichtig sind also Bilder, Beispiele und weitere Dekodierungshilfen wie beispielsweise Gestik und Mimik der Lehrkraft.

Arbeitsblattgestaltung

Arbeitsblätter sollten viele Dekodierungshilfen enthalten. Besonders anschaulich sind Hilfen in Form von Bildern. Besonders geeignet für den Anfang sind Aufgaben, bei denen die Schülerinnen und Schüler wenig schreiben, sondern malen, verbinden, kleben und beschriften müssen. Im Laufe der Zeit können die Arbeitsblätter komplexer werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen zunehmend Wörter aus dem Kontext zu erschließen.

Portfolioarbeit

Das Portfolio dokumentiert den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler. Hier werden die unterschiedlichen bilingualen Module gesammelt. Am Ende der Einheit sollten die Schülerinnen und Schüler jeweils ihren Erkenntnisgewinn selbst einschätzen.

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