Staatssekretär Volker Schebesta MdL hat heute (6. September) die Sommerschule Offenburg in der Erich-Kästner-Realschule
besucht. Dort bereiten sich insgesamt 36 zugewanderte Schülerinnen und Schüler auf das neue Schuljahr vor. „Die
Jugendlichen wurden erst kürzlich in die Regelklassen aufgenommen, was ein toller Erfolg ist. Der Besuch der Sommerschule motiviert
nun zusätzlich, beim Deutschlernen nicht nachzulassen“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta MdL. Das Offenburger Modell
leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Integration in den Schulalltag.
Die einwöchige Sommerschule in Offenburg besuchen Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Werkrealschulen und
Realschulen, die Deutsch als Zweitsprache lernen und nach den Ferien in die achte Klasse wechseln. In Kleingruppen lernen sie ihre
Unsicherheiten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch auszugleichen. Mithilfe schriftlicher Lernstandsrückmeldungen
sowie der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler kann dabei passgenau auf ihren Wissensstand eingegangen werden.
Vier erfahrene Lehrkräfte – zwei davon für Deutsch als Fremdsprache – begleiten das Lernangebot. „Das Besondere
hier in Offenburg ist die richtige Mischung aus Vokabeln lernen, Rechnen und Freizeitspaß. Das macht das Modell der Sommerschulen so
erfolgreich“, sagt Staatssekretär Schebesta MdL. Am Nachmittag wird das Gelernte in Workshops von außerschulischen
Kooperationspartnern umgesetzt. Dann stehen Klettern (Deutscher Alpenverein/Sektion Offenburg), Selbstverteidigung und Selbstbehauptung
(VHS Offenburg), Songwriting und Hip Hop mit dem Offenburger Künstler Claudio Esposito sowie eine Holzwerkstatt (Christliches
Jugenddorf) auf dem Programm. Kooperationspartner der Sommerschule Offenburg ist die Bildungsregion Ortenau e.V. Finanzielle
Unterstützung erhält sie außerdem von der Karl-Schlecht-Stiftung, die 8.000 Euro für das Ferienprogramm zur
Verfügung stellt.
Weitere Informationen:
Insgesamt gibt es in diesem Jahr Sommerschulen an 47 Standorten, davon 33 an weiterführenden Schulen, welche für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe sieben offen sind. Hinzu kommen die acht Pilotstandorte an Grundschulen. Zusätzlich wird das Konzept erstmals auch an sechs beruflichen Gymnasien pilotiert. Insgesamt profitieren rund 1.300 Schülerinnen und Schüler von den Sommerschulen. Die Sommerschulen an den beruflichen Gymnasien werden vom Kabinettsausschuss Ländlicher Raum in den kommenden drei Jahren mit 200.000 Euro bezuschusst, das Kultusministerium finanziert 2018 die Sommerschulen mit rund 600.000 Euro.
Alle Informationen zu den Sommerschulen finden Sie unter www.sommerschulen-bw.de.